Fünfter Sieg in Folge! Viktoria verschärft die Waldhof-Krise

Viktoria Köln feierte im Freitagabendspiel des 21. Spieltags einen 1:0-Sieg gegen den SV Waldhof Mannheim. Über weite Strecken der Partie waren die Gäste aus Mannheim zwar das aktivere Team, doch den einzigen Treffer des Tages verbuchte Top-Torjäger Güler vom Elfmeterpunkt. Durch den fünften Sieg in Folge zieht Köln nach Punkten mit dem Relegationsplatz gleich, während die seit sechs Spielen sieglosen Waldhöfer im Verlauf des Spieltags noch auf einen Abstiegsplatz rutschen könnten.  

Mannheim spielt – Köln trifft

Im Vergleich zum 3:2-Coup gegen Dresden musste Viktoria-Coach Olaf Janßen zwei Wechsel vornehmen, da sowohl Said El Mala als auch Velasco verletzt passen mussten. Für das Duo rotierten Winterneuzugang Eisenhuth sowie May in die Startelf. Mannheim-Trainer Bernhard Trares nahm nach dem 0:0 gegen Ingolstadt eine Änderung vor: Lohkemper ersetze Abifade (Bank) im Sturmzentrum.

In der Anfangsphase übernahm der SV Waldhof, der nach fünf sieglosen Spielen unbedingt auf die Seigerstraße zurückkehren wollte, die Initiative und verzeichnete das Mehr an Ballbesitz. Die Viktoria wiederum lauerte auf schnelle Umschaltmomente. Gefährliche Strafraumszenen blieben aber zunächst auf beiden Seiten Mangelware. Einzig ein Abschluss von Güler nach einer Hereingabe von May sorgte für etwas Gefahr, doch der Ball segelte über das Tor (8.). Auf der Gegenseite meldeten sich die Buwe in der 24. Minute das erste Mal richtig an: Sietan prüfte sein Glück von der Strafraumkante, doch Viktoria-Keeper war zur Stelle und parierte den Schuss souverän.

Die insgesamt ausgeglichene Partie plätscherte so dahin, ehe auf einmal ein Zweikampf im Mannheimer Strafraum die Gemüter erhitzte: Weil Klünter Gegenspieler Eisenhuth bei einem Kopfballduell mit dem Arm im Gesicht getroffen hatte, entschied Schiedsrichter Martin Wilke zum Entsetzen der Waldhöfer auf Elfmeter (37.). Viktoria-Torjäger Güler nahm sich der Sache an – und verwandelte sicher zum 1:0 für die Kölner. Dabei blieb es auch zur Halbzeit.

Mannheim offensiv zu harmlos

Um für mehr offensive Durchschlagskraft zu sorgen, brachte SVW-Trainer Trares zur Pause Abifade für Lohkemper. Und tatsächlich waren es erneut die Gäste aus der Kurpfalz, die engagierter aus der Kabine kamen. So bot sich Shipnoski in der 51. Minute die Chance auf den Ausgleich, doch Viktoria-Verteidiger Greger konnte im letzten Moment dazwischenfunken und so den Abschluss verhindern. Eine von mehreren Szenen, mit denen der Waldhof seine Ambitionen untermauerte.

Viktoria-Trainer Janßen reagierte auf den bis dato passiven Auftritt seiner Schützlinge in der zweiten Hälfte und brachte Lobinger und Lopes Cabral zur Stundenmarke neu in die Partie. Auch Gegenüber Trares nahm einen Doppelwechsel vor und schickte Thalhammer und Ferati auf den Rasen. Durch die Wechsel konnte Köln dem SVW wieder etwas den Wind aus den Segeln nehmen und die Partie wieder ausgeglichen gestalten. Mannheim verzeichnete weiterhin viel Ballbesitz, fand aber nur selten ein gefährliches Durchkommen. Und wenn doch mal ein Abschluss gelang, dann geriet dieser entweder zu schwach (Benatelli, 75.) oder Dudu war zur Stelle (Ferati, 82.).

In Schlussphase zog der SVW schließlich ein absolutes Powerplay auf und forderte nach 89 Minuten einen Elfmeter, nachdem Rieckmann gegen May zu Fall gekommen war. Der Schiedsrichter pfiff aber nicht, und so brachten die Hausherren den knappen Vorsprung ins Ziel. Damit feierte die Viktoria den fünften Sieg in Folge und zieht nach Punkten mit dem Tabellendritten Saarbrücken gleich. Einzig das schlechtere Torverhältnis trennt die Janßen-Elf noch vom Relegationsplatz. Mannheim wiederum wartet nun schon seit sechs Spielen auf einen Sieg und könnte im Verlauf des Spieltags noch auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Weiter geht es für den SVW am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den SC Verl. Köln empfängt ebenfalls am Samstag den TSV 1860 München.

   

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