"Habe viel zu bieten": Enochs sucht neue Herausforderung

Gut zwei Monate ist die Freistellung von Joe Enochs beim FSV Zwickau her. Der 51-Jährige fühlt sich bereit für die nächste Aufgabe und nutzt die derzeitige Phase, um sich genau darauf vorzubereiten. Zuletzt hospitierte Enochs bei Daniel Thioune in Düsseldorf.

Hospitant bei Thioune

Thioune und Enochs kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim VfL Osnabrück, als die Beiden von 1996 bis 2002 an der Bremer Brücke zusammen aufliefen. Der Kontakt der beiden VfL-Legenden ist nie abgerissen, sodass Enochs den Fortuna-Coach nun um einen Einblick in dessen Trainingsalltag bat, welcher in der Woche vor Ostern zustande kam. "Für mich war es einfach wichtig, seine Strukturen zu sehen, wie er dort arbeitet", sagt Enochs gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Besonders bewunderte der ehemalige Zwickau-Coach die Trainingsbedingungen, die "nicht eine, sondern eher zwei Klassen besser" als bei seinem vorigen Arbeitgeber seien.

Für Enochs waren die zwei Tage auf dem Trainingsplatz der Fortuna wichtig, "um neue Impulse zu holen". Der Einblick in Thiounes "richtig gute Arbeit" heiße aber nun nicht, "dass ich alles eins zu eins übernehme". Der 51-Jährige habe auch in Zwickau stets versucht sich weiterzubilden, "aber letztendlich schwimmt man in seiner Suppe", erklärt er.

Enochs will "mehr Möglichkeiten als in Zwickau"

Um "so schnell wie möglich" wieder auf der Trainerbank zu sitzen, sei Enochs derzeit viel unterwegs und schaue mindestens ein Spiel pro Wochenende im Stadion. Dabei gab es bereits Anfang März eine Anfrage vom VfB Oldenburg, die der gebürtige Kalifornier aber aufgrund seiner langen Tätigkeit beim Kontrahenten aus Zwickau nicht annehmen wollte.

Enochs, der immer noch in Zwickau lebt, schließt zwar derzeit nichts aus, hat aber klare Vorstellungen zu seinem künftigen Arbeitgeber. "Es sollte ein Schritt sein, wo man ein paar mehr Möglichkeiten hat als in Zwickau", sagt der Fußballlehrer. Bei den Schwänen errang Enochs mit geringen finanziellen Mitteln vier Mal in Folge den Klassenerhalt und stellt auch deswegen klar: "Ich habe viel zu bieten. Ich habe viel Erfahrung in der 3. Liga und kenne mich dort aus. Es ist mein Traumjob, und ich werde alles dafür tun, schnellstmöglich einen Verein zu bekommen, bei dem dann beide Parteien profitieren." Zwar gebe es zwar derzeit keine Anfragen, doch "man weiß ja, dass es schnell gehen kann".

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button