"Haben richtig Bock darauf": Große Derby-Vorfreude bei RWE

Am Samstag ist es soweit: Das mit Spannung erwartete Derby zwischen dem MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen steht an. Während die Zebras als Schlusslicht in die Partie gehen und vor einem erneuten Tiefschlag zittern, ist die Vorfreude bei RWE riesengroß.
"Die Hütte wird brennen"
Bei der Pressekonferenz am Donnerstag redete Trainer Christoph Dabrowski nicht lange drumherum: "Wir haben richtig Bock darauf, das sind einfach geile Spiele. Die Hütte wird brennen. In solchen Spielen braucht man niemanden zu motivieren, dafür spielt man Fußball. Es wird sehr leidenschaftlich zugehen." Nach zuletzt zwei Siegen in Folge reist RWE mit jeder Menge Selbstvertrauen an. Erstmals seit 1990 stehen die Essener vor dem Spielverein – und sind dementsprechend der Favorit.
Angst vor einer Niederlage habe sein Team nicht. "Ich sehe keinen Grund, warum sie Angst haben sollten. Die Jungs haben zuletzt gut performt, haben Blut geleckt und Bock, das Spiel zu gewinnen." Es gehe darum, eine gewisse Gier zu entwickeln, nicht locker zu lassen und nochmal einen drauf zu setzen. Dass es bei den Zebras derzeit nicht läuft, sie einige Ausfälle zu verkraften und mit Boris Schommers zudem einen neuen Trainer haben, damit wollte sich Dabrowski im Vorfeld nicht befassen. "Losgelöst von der Situation wollen wir unser Spiel durchdrücken. Der volle Fokus liegt bei uns." Der RWE-Coach zeigte sich überzeugt davon, "dass wir die Qualität haben, Duisburg weh zu tun".
Brumme ist zurück
Aus personeller Sicht gibt es gute Nachrichten: Abgesehen von den Langzeitverletzten Thomas Eisfeld (Trainingsrückstand nach Syndesmosebandriss), Fabian Rüth (Kreuzbandriss), Ekin Celebi (Leisten-OP) und dem rot-gesperrten Björn Rother stehen alle Spieler zur Verfügung. Auch Lucas Brumme, der gegen Saarbrücken angeschlagen raus musste. "Er stand heute auf dem Platz. Wenn da über Nacht nichts passiert und er auch morgen trainieren kann, ist er einsatzfähig. Dann spricht nichts dagegen, dass er wieder in der Startelf steht."
Rund 5.000 Fans, wahrscheinlich aber noch einige mehr, werden RWE begleiten, insgesamt wird mit über 26.000 Zuschauern gerechnet. Während Kapitän Vinko Sapina die "krasseste Stimmung" seiner Karriere erwartet, appellierte Dabrowskis: "Ich hoffe, dass es alles friedlich bleibt und der Sport im Fokus steht." Mit einem weiteren Sieg, es wäre der dritte in Folge, will RWE weiter positive Schlagzeilen schreiben – und die Zebras damit auf 14 Punkte distanzieren.