Haching-Aachen ohne Einschränkungen im Sportpark

Nach tagelanger Hängepartie herrscht nun Klarheit: Die für Samstag, den 29. März (14 Uhr) angesetzte Partie zwischen der SpVgg Unterhaching und Alemannia Aachen kann wie geplant und ohne Einschränkungen und mit Zuschauern im Sportpark stattfinden. Das gaben die Hausherren am Dienstag bekannt.

Neues Sicherheitskonzept genehmigt

Zuletzt stand die Austragung der Partie auf der Kippe, nachdem die Gemeinde den Sportpark für die Partie gegen Hansa Rostock aufgrund eines fehlenden Sicherheitskonzepts für Hochrisikospiele gesperrt hatte. Anschließend hatte die Spielvereinigung ein überarbeitetes Konzept vorgelegt, dass nach der Gemeinde nun auch die Polizei genehmigt hat. "Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die es jetzt möglich gemacht haben, dass wir unser kommendes Heimspiel gegen Aachen im heimischen Stadion austragen dürfen. Wir haben die sicherheitsrelevanten Anforderungen in Bezug auf unser Stadion im Dialog mit der Gemeinde Unterhaching und der Polizei entsprechend abgearbeitet und freuen uns auf das Spiel", erklärt Haching-Präsident Manfred Schwabl in einer ersten Stellungnahme.

Genaue Einzelheiten sind nicht bekannt. Insgesamt mussten für das Sicherheitskonzept rund 600 Seiten zusammengetragen werden, was Schwabl zuletzt kritisiert hatte: "Als Präsident eines Drittliga-Vereins muss man sich schon fragen, wofür man 600 Seiten benötigt. Es ist ein Volkssport. Da sind Familien, Kinder, Frauen drin und da laufen Vermummte rum. Manchmal frage ich mich selber, ob ich in der falschen Branche tätig bin, weil das kann es nicht sein. Zu einem Fußballspiel geht man, damit man Freude hat, Essen und Trinken kann, die eigene Mannschaft anfeuert oder auspfeift. Aber dass Familien in einem Fußballstadion Angst haben müssen, da fehlen mir echte Worte. Das muss ich ganz klar sagen."

Haching hatte Frist verstreichen lassen

Bereits im Vorfeld der Saison war die Spielvereinigung von der Gemeinde aufgefordert worden, das Sicherheitskonzept – unter anderem im Hinblick auf Brandschutz-Themen – zu überarbeiten. Weil sich anschließend jedoch nichts getan hatte, wurde den Hachingern zu Beginn des Jahres nochmal deutlich gemacht, dass künftig ohne genehmigtes Sicherheitskonzept keine Risikospiele mehr im Sportpark stattfinden können.

Seitens der Aachener gab es in den vergangenen Tagen vermehrt Kritik, noch am Montag sprach Erdal Celik als Technischer Direktor der Alemannia von einem "inakzeptablen Verfahren". Das Training, die Vorbereitung auf das Spiel und die Anreise nach Haching musste in Ungewissheit geplant werden, womöglich sind zusätzliche Kosten entstanden. Der Fanbeirat hatte gar eine "Wettbewerbsverzerrung" befürchtet. Offen ist zudem noch, was die Entscheidung für die ausstehende Partie gegen den F.C. Hansa Rostock bedeutet. Ein Termin für das Nachholspiel vom 26. Spieltag – und in welcher Form das Spiel stattfindet – ist noch nicht bekannt.

   

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