Haching hadert mit Pleite: "Hatten eine Idee, aber Umsetzung fehlte"

Die SpVgg Unterhaching hat beim VfL Osnabrück den Kürzeren gezogen. Cheftrainer Marc Unterberger musste nach Abpfiff erst einmal eine ereignisreiche Partie sacken lassen, denn die 2:4-Niederlage gab viel Gesprächsstoff her. Der 35-Jährige wollte sich keinesfalls als schlechter Verlierer zeigen, aber die Entscheidungen des Schiedsrichters waren in Unterbergers Augen oft knapp.

Stieflers Platzverweis knackt das Spiel

"Ich habe erst einmal fünf Minuten gebraucht, um das Spiel einzuordnen. Ich möchte ja keinen Blödsinn erzählen", gestand SpVgg-Cheftrainer Marc Unterberger zu Beginn der Pressekonferenz nach dem Spiel seiner Mannschaft beim VfL Osnabrück, dass er die Ereignisse der Partie erst einmal für sich sortieren musste. Und kam dabei zu einem fairen Ergebnis: "In der ersten Halbzeit haben wir ganz, ganz schlechten Zugriff bekommen. Eine Idee hatten wir schon, wie wir die Osnabrücker verteidigen wollen, aber die Umsetzung hat gefehlt."

So gerieten die Hachinger früh in Rückstand, den die Oberbayern aber auch recht schnell ausgleichen konnte. Kurz nach dem Wiederanpfiff ging die Spielvereinigung dann in Führung. "Wir haben auf Dreier- bzw. Fünferkette umgestellt, die Osnabrücker gespiegelt. Wir wollten aktiver sein, früher stören. Das hat beim Führungstreffer auch gut funktioniert", fand Unterberger. Dann kam jedoch eine "Dynamik ins Spiel, die sicherlich Osnabrück gut getan hat". Manuel Stiefler sah kurz nach dem Tor zum 2:1 die gelb-rote Karte. Danach ging die Partie in eine neue Runde.

"Möchte kein schlechter Verlierer sein"

Unterberger musste daraufhin durchatmen. "Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte kein schlechter Verlierer sein", versicherte der 35-Jährige, "aber es ist natürlich bitter, wenn du einen Platzverweis bekommst, bei dem du diskutieren kannst, ob du die erste Gelbe überhaupt geben musst." Unterberger führte aus, dass auch ein Elfmeter gegen Tim Knipping möglich gewesen wäre, woraufhin im Getümmel dann auf einen Strafstoß gegen Haching entschieden wurde. Laut liga3-online.de-Experte Babak Rafati war das Handspiel von Knipping aber strafbar.

"Ich möchte nicht jammern, nicht meckern. Aber das sind Dynamiken, die wir nicht aufhalten oder beeinflussen können", arrangierte sich Unterberger mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Felix Weller, die in jedem Fall knapp waren – aber auch richtig, wie die Wahl zum "Schiedsrichter des Spieltags" zeigt. "Wir sind unglaublich traurig, dass wir mit null Punkten nach Hause fahren. Die Leistung hat gestimmt", ordnete Unterberger zum Abschluss ein – und bekräftigte, dass eine junge Mannschaft aus Oberbayern aus dieser Partie lernen würde, um nach einem Platzverweis beim nächsten Mal vorbereiteter zu sein.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button