Haching im neuen Jahr weiter sieglos, Schromm hat "nichts zu lachen"

Die Spielvereinigung Unterhaching bleibt in diesem Jahr sieglos. Im fünften Spiel nach der Winterpause verlor die Elf von Trainer Claus Schromm trotz früher Führung beim Chemnitzer FC mit 1:2 (1:1). Aus dem Verfolgerfeld der Spitzenteams scheinen sich die Bayern allmählich zu verabschieden.

Hains Torlos-Serie setzt sich fort

Die Beobachter der Spielvereinigung könnten es sich einfach machen und bei der Suche nach Gründen auf die momentane Torkrise von Hachings Torjäger Stephan Hain verweisen. Auch er war wie sein Team in diesem Jahr noch nicht erfolgreich und läuft seiner Form aus dem Vorjahr derzeit noch hinterher. Aus den elf Spielen, in denen Hain im alten Jahr traf, holten die Blau-Roten bärenstarke 28 Punkte. Hängt der Erfolg also an der Torquote des Goalgetters? Immerhin scheint der so famos gestartete Aufsteiger an den ersten Spieltagen der Rückrunde den Anschluss an die Plätze 3 bis 6 zu verlieren.

Die Abhängigkeit vom 29-Jährigen darf keine Ausrede für die momentane Form der Vorstadt-Münchner sein. Schließlich gingen die Bayern früh durch Finn Porath in Führung und übten in Chemnitz Kontrolle über das Spiel aus. Doch die Dominanz ging der Schromm-Elf zusehends flöten, was besonders den Cheftrainer nach dem Spiel bitter aufstieß.

"Einem am Boden liegenden Gegner die Hand gereicht"

"Heute gibts nichts zu lachen", erwiderte er angefressen auf die Feststellung von Telekom Sport-Moderatorin Anett Sattler, dass er zumindest sein Lachen nicht zu verloren haben schien. "Glückwunsch an Chemnitz, aber das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Der Gegner lag schon ein bisschen am Boden und wir haben ihm wieder die Hand gereicht", setzte Schromm fort.

In der Tat ließen die Hachinger die Chemnitzer unverständlicherweise auf einfache Art wieder ins Spiel kommen. Eine Fehlerkette in der Defensive nutzte Chemnitz-Offensivspieler Hansch unter gütiger Mithilfe von Haching-Keeper Korbinian Müller zum Ausgleich. "Wenn ein Keeper einen Fehler macht, ist der Ball meistens drin. Korbi hat zuletzt stark gehalten, heute war er mal mit dabei", sprach der Haching-Trainer seinem Keeper die Alleinschuld am Gegentreffer ab.

Vielmehr ärgerte den 48-Jährige, wie harmlos sich seine Mannschaft im körperlichen Duell gegen kämpfende Chemnitzer verhielt: "Wir wussten, was uns erwartet. Ich glaube, nach acht Sekunden gab es das erste Foul. Das dann eine gewisse Härte ins Spiel kommt, ist klar. Das war allerdings nicht ausschlaggebend – eher wie wir uns gegen die Chemnitzer Offensive im Zweikampf ab und an haben vorführen lassen."

   

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