Wilder Schlagabtausch: Haching und 1860 trennen sich 2:2

Zum Abschluss des zehnten Spieltages trennten sich die SpVgg Unterhaching und der TSV 1860 München mit 2:2. Dabei liefen die Hausherren zweimal einem Rückstand hinterher und brachten den Punkt am Ende mit viel Mühe über die Zeit. Haching ist nun seit sechs Spielen ohne Sieg und muss um Verteidiger Knipping bangen.

Hobsch nutzt erste Chance der Sechziger

Unterhaching ging mit drei Änderungen im Vergleich zum 0:2 in Verl an den Start. Neuzugang Geis gab wie angekündigt sein Startelfdebüt. Zudem waren Schwabl und Stiefler neu dabei. Zentrich, Ortel und Hoops mussten dafür auf der Bank Platz nehmen. Bei 1860 wechselte Giannikis ebenfalls dreimal: Danhof, Schifferl und Wolfram rückten für Bähr, Reich und Schröter in die Aufstellung. Das Duell begann verhalten. In der 13. Minute wurde es erstmals gefährlich im Strafraum der Gäste, doch Verlaat blockte den Schuss von Jastremski zur Ecke. Anschließend folgte eine kleine Druckphase der Hachinger. Drei Minuten später ließ Vollath einen Freistoß von Geis aus 25 Metern nach vorne abklatschen, aber seine Mitspieler klärten die Situation.

Anschließend stieg eine Menge Rauch aus dem Gästeblock auf. Zudem wurden Raketen abgefeuert. Die Partie ging nach zweiminütiger Unterbrechung weiter. In der 20. Minute stoppte Kügel den davon sprintenden Danhof mit gestrecktem Bein und sah dafür folgerichtig die gelbe Karte. Wenige Augenblicke später stieß Hobsch dem Haching-Torwart Heide mit dem Arm den Ball aus der Hand und wurde ebenfalls verwarnt. Danach nahm sich das Geschehen wieder eine Auszeit. In der 28. Minute gab es einen weiteren Freistoß für die Hausherren, nachdem Kwadwo eine Flanke mit dem Arm geblockt hatte. Nach einem Pass von Geis an den Rückraum semmelte Maier deutlich drüber.

Knapper war es eine Minute später, als die Kugel nach einem langen Einwurf zu Maier durchrutschte und er am langen Pfosten das Außennetz traf. Während sich Haching dem Tor näherte, schlugen die Gäste mit ihrer ersten Chance zu. Haching konnte den Ball im eigenen Strafraum nicht klären, wovon Kozuki profitierte und auf Hobsch flankte, der zum 1:0 einköpfte (33.). Aus dem Nichts die Führung durch den Ex-Hachinger. Auf der Gegenseite legte Deniz Skarlatidis unmittelbar vor dem Strafraum. Eine perfekte Position für Geis, der jedoch flach in die Mauer schoss, und den Nachschuss setzte Jastremski deutlich daneben. Bis zum Pausenpfiff beruhigte sich das Spiel wieder. Viel lief bei den Gastgebern nicht mehr zusammen.

Haching antwortet zweifach und verliert Knipping

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel legte Kügel für Maier ab, der am Strafraumeck von Verlaat zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Im Vorfeld der Ausführung holte sich Vollath Gelb ab, weil er sich den Ball schnappte und damit den Schützen verunsichern wollte. Doch Skarlatidis ließ sich davon nicht beeindrucken und verlud den Torhüter zum Ausgleich (49.). Sechzig musste sich kurz schütteln und antworte dann prompt. Wolfram setzte sich über links durch und flankte lang in den Rückraum, wo Kozuki aus 15 Metern direkt draufhielt und den Ball punktgenau rechts unten versenkte (54.).

Weiter ging die wilde Fahrt nur vier Minuten später, als Schwabl den Ball nach einer Ecke erneut hoch hinein schaufelte und Verlaat das Leder unglücklich mit dem Knie in das eigene Tor bugsierte. Weitere zwei Zeigerumdrehungen später fand Geis mit einem Freistoß aus dem Halbfeld den Kopf von Knipping, dessen Versuch von Vollath noch um den Pfosten gelenkt wurde. Bei der anschließenden Ecke ging Knipping zu Boden, weil er einen Schlag ins Gesicht abbekommen hatte. Er musste minutenlang behandelt werden, konnte eigenständig den Platz verlassen und Hoops kam für ihn herein. Nach der Unterbrechung wurden die Giesinger wieder stärker. Verlaat zog aus 16 Metern ab und zwang Heide zu einer starken Parade (71.).

In der 79. Minute ging es für Lamby nicht mehr weiter. Er verließ den Platz nach einer kurzen Behandlungspause. Der Spielfluss ebbte damit wieder ab. 1860 wirkte frischer, kam aber nicht mehr zu einer klaren Chance. Stattdessen probierte es Geis aus über 30 Metern, aber Vollath packte im zweiten Anlauf zu. In der vierten Minute der Nachspielzeit hielt Schröter seinen Fuß in einen Schuss und der Ball zischte nur knapp am Pfosten vorbei – es war die letzte Aktion. Das Unentschieden hilft keiner Seite so richtig weiter. Unterhaching wartet nunmehr seit sechs Spielen auf einen Sieg und bleibt Vorletzter mit einem Punkt Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Am Mittwoch geht es auswärts bei Alemannia Aachen weiter. 1860 München rangiert mit 13 Punkten auf Platz 11 und empfängt am Mittwoch den VfL Osnabrück.

 

   

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