Härtel bringt frischen Wind: Neue Chance für Amaury Bischoff

Der neue Trainer ist da – und er hat neue Ideen im Gepäck. Ohne Umschweife begann Rostocks Trainer Jens Härtel im Rahmen des Hansa-Trainingslagers im türkischen Belek mit der Umsetzung seiner Philosophie. Bereits der zweite Test gegen Zweitligist Sandhausen (0:0) war ein Fingerzeig hinsichtlich der zukünftigen taktischen Ausrichtung. Dabei könnten auch zuletzt in die zweite Reihe gerückte Akteure durchaus wieder eine Rolle spielen.

Härtel setzt auf Kompaktheit

Während sich einige bei Hansa noch an den neuen Mann an der Seitenlinie gewöhnen mussten, hatte dieser die Arbeit längst aufgenommen. Laut eines "Kicker"-Berichts nutzte Jens Härtel die ersten Einheiten unter seiner Leitung für das intensive Einstudieren von Lauf- und Passwegen. Es wurde deutlich: Härtel bringt ganz eigene Ideen mit an die Ostsee, möchte sich keinesfalls auf das Grundgerüst von Vorgänger Pavel Dotchev verlassen.

Dies bewies auch das zweite Testspiel unter Härtels Leitung. Beim 0:0 gegen Zweitligist SV Sandhausen verschrieb der Übungsleiter seiner Mannschaft ein flexibles Defensivsystem, ließ in einem 5-3-2 verteidigen. Bei eigenen Angriffen rückten die Außenverteidiger auf, sodass aus dem 5-3-2 ein 3-5-2-System wurde. Außerdem auffällig: Positionswechsel scheinen eine der Devisen des neuen Hansa-Coaches zu sein. Nicht nur in der Offensive rotierten die Akteure häufig.

Bischoff verteidigt zentral – Wiese debütiert

Eine Wende zum Guten scheint der Trainerwechsel möglicherweise für Amaury Bischoff bewirkt zu haben. Unter Dotchev zuletzt nicht einmal mehr im Kader, wurde der Hansa-Spielmacher von Härtel direkt in die Startelf berufen. Bischoff zog jedoch nicht wie üblich die Fäden im zentralen Mittelfeld, sondern verteidigte zentral in der Fünferkette. Der 31-jährige Routinier habe nach Angaben des Magazins durchaus zu gefallen gewusst und Rostocks Defensive Passicherheit verliehen.

Rostocks Zehner ist also zurück. Vladimir Rankovic, Nico Rieble und Cebio Sekou hingegen mussten gegen Sandhausen noch verletzungsbedingt passen. Stattdessen erhielt ein Eigengewächs die Chance sich zu beweisen: So sprach Jens Härtel Nachwuchsspieler Paul Wiese das Vertrauen aus. Der 18-jährige Rechtsverteidiger spielt normalerweise in der U19 der Hansestädter. Gegen den Zweitligisten sei der Debütant jedoch keinesfalls abgefallen und habe gerade mit seinem starken Zweikampfverhalten überzeugt, schreibt der "Kicker".

   

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