Härtel fordert die Wende: "Wir brauchen Ergebnisse"

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge steht der F.C. Hansa Rostock beim Spiel in Kaiserslautern (Sonntag, 13 Uhr) unter Druck. Trainer Jens Härtel ist sich der Lage bewusst – und fordert die Wende.

Gute Erinnerungen

An das letzte Auswärtsspiel der Kogge auf dem Betzenberg im vergangenen April wird der F.C. Hansa noch gerne zurückdenken: Nach einem Doppelpack von Merveille Biankadi (mittlerweile in Heidenheim) setzte sich die Kogge mit 2:0 durch und feierte vor über 3.500 mitgereisten Fans einen stimmungsvollen Sieg. "Daran erinnern wir uns gerne zurück", schwelgte Härtel auf der Pressekonferenz in Erinnerungen. Allzu lange wollte sich der Hansa-Coach mit der Vergangenheit aber nicht beschäftigen, vielmehr richtete er seinen Blick auf das Hier und Jetzt: "Wir brauchen Ergebnisse", lautete die klare Ansage des 50-Jährigen. Nach den Niederlagen gegen Jena und Duisburg ist Hansa auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht und liegt sechs Zähler hinter den Rängen zwei und drei.

Deutlich schlechter ist es derzeit um den FCK bestellt, der als 16. nur einen Punkt vor den Abstiegsplätzen liegt. Entsprechend erwartet Härtel ein "intensives Spiel", in dem sich Hansa "auf einiges gefasst machen kann". Dass die Unruhe bei den Roten Teufel ein Vorteil für den FCH sein könnte, glaubt der Rostocker Übungsleiter derweil nicht: "Alles ringsherum kann zu einer gewissen Wagenburg-Mentalität führen und die Mannschaft noch weiter zusammenschweißen, sodass sie noch eine Schippe drauflegt." Härtel geht davon aus, dass die "jeden Stein" umdrehen, um gegen uns zu gewinnen." Von seinem Team erwartet Härtel wiederum, "dass sie die Qualität auf den Platz bringt und Tore erzielt."

Wer ersetzt Bülow?

Offen ließ der Coach noch, wer den verletzten Kai Bülow (Innenband-Riss) ersetzt. Kandidaten sind Nikolas Nartey, der zuletzt mit Dänemarks U21 auf Länderspiel-Reise war, sowie Tanju Öztürk. "Er ist auf jeden Fall eine Option", sagte Härtel über den 30-Jährigen, der an den ersten fünf Spieltagen noch gesetzt war und dann von Bülow verdrängt wurde. Zuletzt konnte Öztürk im Landespokal überzeugen. Denkbar sei laut Härtel aber auch eine Umstellung der Grundordnung.

Noch keine Option ist Erik Engelhardt, der nach seiner Reha aber mittlerweile wieder in Rostock ist. "Es tut ihm gut, dass er schon wieder ein bisschen Gras riechen kann", meinte Härtel. Bis der 21-Jährige nach seinem im Sommer erlittenen Kreuzbandriss sein Comeback feiern kann, wird es aber noch etwas dauern. Gleiches gilt für Osman Atilgan, der nach einer Schambeinentzündung derzeit individuell trainiert. Über 1.000 Hansa-Fans werden ihr Team, das sich am Samstag um 5 Uhr in der Früh auf den Weg macht, nach Kaiserslautern begleiten.

 

   

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