Härtel-Lob nach Heimsieg: "Mit Glück und Geschick verteidigt"

Jahresauftakt geglückt: Mit dem 1:0 gegen die SpVgg Unterhaching rückt Hansa Rostock vorerst auf den dritten Tabellenplatz vor. Trainer Jens Härtel war mit dem Ergebnis zufrieden, im Hinblick auf die Leistung fand er aber auch Kritikpunkte.

Matchwinner Verhoek

Keine Frage: Es war nicht der beste Auftritt der Kogge in dieser Saison. Doch am Ende reichte ein Kopfballtreffer von John Verhoek aus der 55. Minute, um alle drei Punkte mitzunehmen. "Ich freue mich für ihn", sagte Härtel bei "MagentaSport" über den Matchwinner. Auch sonst zeigte sich Hansa-Coach "mit dem Ergebnis zufrieden". Eine Aussage, die allerdings vermuten lässt: Etwas mehr hatte sich Härtel von seiner Mannschaft schon erhofft. "Wir hätten schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen", mahnte Härtel etwa an. Doch allzu sehr wollte er mit seinen Schützlingen nicht ins Gericht gehen – auch aufgrund der tiefen Rasens: "Es war ein sehr umkämpftes Spiel, die Platzverhältnisse wurde mit zunehmender Spielzeit immer schwieriger."

Am Ende habe seine Mannschaft "mit Glück und Geschick verteidigt" und den Sieg so ins Ziel gebracht. Die Folge: In der Tabelle rangiert die Kogge vorerst auf dem Relegationsplatz. Doch selbst wenn der FC Ingolstadt am Sonntag mit einem Sieg gegen Duisburg an den Rostockern vorbeiziehen würde, wären es maximal zwei Punkte zu einem direkten Aufstiegsplatz. Die Kogge bleibt also oben dran.

Sonderlob für Rhein

Einen nicht unwesentlichen Teil am Erfolg gegen die Münchener Vorstädter hatte auch Simon Rhein, der auf Anhieb in der Startelf stand und seine Sache im defensiven Mittelfeld gut machte. "Man hat seine Qualität gesehen", stellte ihm Härtel ein Sonderlob aus. "Er hat fußballerisch viele Dinge gut gelöst und war immer anspielbereit." Rhein selbst war ob des Sieges nach dem Spiel ebenfalls hochzufrieden: "Etwas besseres kann man sich zum Einstand nicht wünschen."

Mit Lion Lauberbach durfte auch der zweite Winter-Neuzugang direkt von Beginn an ran. Bei der Leihgabe aus Kiel sah Härtel allerdings noch Luft nach oben: "Er hat sich ein bisschen schwer getan, reinzukommen. Man hat gemerkt, dass er eineinhalb Jahre keinen richtigen Rhythmus hatte." Möglicherweise lag es aber auch daran, dass Lauberbach auf dem linken Flügel zum Einsatz kam. Bei seinen bisherigen Stationen agierte der 22-Jährige in der Regel als Stürmer. Bis zum Auswärtsspiel beim VfB Lübeck am kommenden Samstag bleibt nun noch eine kompletten Woche, um an den Feinheiten zu arbeiten. Gelingt dann der dritte Siege in Folge? So würde die Kogge ganz vorne dranbleiben.

   

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