Härtel sieht bei Generalprobe Licht und Schatten

Bis Dienstag können Hansa Rostocks Spieler nach der Generalprobe für das DFB-Pokalspiel am Sonntag gegen Bundesligist VfB Stuttgart noch einmal zuhause regenerieren. Trainer Jens Härtel hingegen dürfte nach 1:3 bei Zweitligist Holstein Kiel in der trainingsfreien Zeit bis zum Beginn der gezielten Vorbereitung auf den ersten Saisonhöhepunkt viel grübeln: Bei der Kogge war im letzten Testspiel noch einiger Sand im Getriebe.

Mängel vor allem im Angriff

Zwar war der Coach laut einem Bericht der "Ostsee-Zeitung" "insgesamt nicht unzufrieden". Gleichwohl waren dem 51-Jährigen die Mängel seiner Mannschaft insbesondere im Angriffsspiel sowie in der Schlussphase auch in der Defensive nicht entgangen. Härtel bemängelte den fehlenden Zug seines Teams zum Tor. Hansa kam insgesamt gerade einmal nur zu drei Abschlüssen, weil, wie der Ex-Profi analysierte, "wir gar nicht in die Situationen gekommen sind“.

Die mangelnde Durchschlagskraft ließ sich jedoch zumindest durch die teilweise kurzfristigen Ausfälle von John Verhoek und Pascal Breier erklären. Während Verhoek aufgrund muskulärer Probleme erst gar nicht mitgereist war, musste Breier wenige Minuten vor dem Anpfiff trotz seiner Nominierung für die Anfangsformation laut Härtel wegen eines "Migräneanfalls“ passen.

Härtel von Abwehrfehlern "schon enttäuscht“

Auch weil Breier-Ersatz Erik Engelhardt harmlos agierte, blieb der zwischenzeitliche Ausgleich durch Korbinian Vollmann in der Mitte des ersten Durchgangs (25.) Rostocks einziges Ausrufezeichen in der Offensive. Für Härtel war das Tor denn auch das Highlight: "Das haben wir super herausgespielt.“ Ein weiterer Lichtblick war aus seiner Sicht das große Engagement seiner Spieler: "Wir hatten gute Situationen im Pressing, haben viel Präsenz in den Zweikämpfen gezeigt und den Spielaufbau der Kieler früh gestört.“

Doch weiter hinten fehlten Abstimmung und Stabilität. An ihrem Abwehrverhalten müssen die Hanseaten bis zum Pokal-Gastspiel von Erstliga-Aufsteiger Stuttgart noch feilen, nachdem die beiden Kieler Treffern zu Beginn der Schlussphase durch tatkräftige Unterstützung der Rostocker Defensivabteilung fielen. Er sei darüber "schon enttäuscht“, gestand Härtel nach Spielende und haderte dabei besonders mit einem Fehler von Maurice Litka vor dem zweiten Holstein-Tor, "die waren ein bisschen unnötig“.

   

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