"Hätte entspannter werden können": Wittmann nach 4:2 nicht zufrieden

Grönning, Grönning, Grönning! Ein Dreierpack des dänischen Mittelstürmers brachte den FC Ingolstadt gegen Osnabrück auf die Siegesstraße. Doch die letzten 30 Minuten sorgten bei Mannschaft und Cheftrainerin nicht für Zufriedenheit, gab es innerhalb von wenigen Sekunden noch zwei Gegentore. Die Serie der Schanzer hält dennoch an.

"Der Regler ist in der Mitte"

Eine ganze Weile lief es beim FC Ingolstadt in dieser Saison nicht wirklich rund, dann kam zuletzt auch noch das Verletzungspech hinzu. Doch aus der Not machten die Schanzer eine Tugend – und plötzlich ist der FCI seit acht Spielen ungeschlagen. Vier Punkte beträgt der Rückstand zur Tabellenspitze. "Als es schlecht lief, hat uns jeder gesagt, was nicht lief", blickte Cheftrainerin Sabrina Wittmann bei "MagentaSport" auf die Wochen zurück, als die Schanzer in Bedrängnis kamen. Nach dem 4:2-Sieg gegen Osnabrück drehte sich die Welt aber schon wieder anders.

"Der Regler ist in der Mitte", gab Wittmann dennoch vor, dass die Ingolstädter jetzt nicht außergewöhnlich euphorisiert seien. Genauso habe man sich in der schlechten Saisonphase auch nicht herunterziehen lassen. "Der Weg ist der richtige. Das ist richtig", so die Fußballlehrerin. Und nach einem Dreierpack von Sebastian Grönning (20./33./48.) ließ sich das auch wesentlich leichter sagen. Und trotzdem waren weder Spieler noch Cheftrainerin zufrieden. "Es hätte ein entspannter Abend werden können. Jedenfalls bis zur 65. Minute", so Wittmann. Denn innerhalb von 36 Sekunden kassierte der FCI zwei Gegentore.

"Ein kleiner Schönheitsfleck"

"Nach dem 4:0 müssen wir uns ankreiden, dass wir einen Schritt weniger gemacht haben", merkte die FCI-Trainerin auch an, worin die Ursache der plötzlichen Schwächephase lag. "Ich bin zwar glücklich über die drei Punkte, aber über diese 20 Minuten ärgere ich mich trotzdem." Es sei im Nachhinein zwar nur "ein kleiner Schönheitsfleck", doch die leichten Fehler erlaubten sich die Schanzer in dieser Saison schon zu oft. "Ganz klar und sehr hart" wurden diese bislang bestraft, weshalb ein Rückfall in alte Muster für Wittmann entsprechende Unzufriedenheit hinterließ.

Gleiches galt für Sebastian Grönning. "Mit den letzten 30 Minuten bin ich nicht zufrieden", eröffnete der Dreierpacker sein Fazit zur Partie. Und: "Ich bin auch mit mir nicht zufrieden. Ich muss heute vier Tore machen." Ein kleines Lächeln rutschte dem 27-Jährigen angesichts der Aussage dann aber doch durch, die Qualitäten des Mittelstürmers zeigten sich auf dem Platz schließlich ohne Zweifel. In drei von vier Fällen habe er "gute Entscheidungen am Ball" getroffen, wodurch der zweite Dreierpack in der Karriere des Sebastian Grönning möglich wurde. Auch, wenn Wittmann die Besprechung der Gegentreffer für den Folgetag schon anordnete, wird wohl zugleich über den dänischen Goalgetter gesprochen werden.

   

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