"Hätten gewinnen müssen": Kniat kann mit Remis "schlecht leben"

Beim 1:1 gegen den SV Sandhausen nahm Arminia Bielefeld nach dem Pokal-Aus gegen den Hamburger SV und der Last-Minute-Pleite in Essen zwar erstmals wieder Zählbares mit, war mit dem Punkt am Ende aufgrund der Spielanteile aber dennoch unzufrieden.

"Nicht zufrieden"

Tief in der Nachspielzeit hätte die Partie zugunsten der Arminia kippen können, doch Nicklas Shipnoski traf Sekunden vor Spielende nur die Latte. So blieb es beim 1:1, nachdem Fabian Klos den DSC nach 13 Minuten in Führung gebracht und Rouwen Hennigs den Ausgleich für die Gäste besorgt hatte (54.). Etwas anfangen mit dem Punkt konnte Trainer Mitch Kniat aber nicht so wirklich: "Wenn du hinten raus noch einen Lattentreffer hast, bist du mit einem 1:1 nicht zufrieden", sagte er bei "MagentaSport". Zwar räumte er ein, dass sein Team in der zweiten Halbzeit auch in Rückstand hätte gehen können, doch gerade am Ende "waren wir schon dominant. Da hätte das Spiel in unsere Richtung kippen können".

Auch auf der anschließenden Pressekonferenz haderte der 37-Jährige mit dem verpassten Sieg. "Ich kann mit dem Punkt schlecht leben. Wir hätten das Spiel gewinnen müssen." Das Remis sei unter dem Strich "ein bisschen zu wenig", wie der Arminia-Coach befand. "Wenn das Spiel sechs Minuten länger geht, hätten wir den Sack zu machen können." Ohne den Last-Minute-Gegentreffer in Essen vor einer Woche, dafür aber mit einem späten Tor gegen Sandhausen "hätten es vier Punkte aus diesen beiden Partien sein können, jetzt ist es nur einer", ärgerte sich Kniat. "Doch Rumheulen bringt nichts. Wir müssen weitermachen und an das glauben, was wir hier abliefern."

Klos: "Haben gezeigt, dass wir gefestigt sind"

Klos bezeichnete das Remis indes als "im Großen und Ganzen leistungsgerecht" und sprach von einem "vernünftigen Gefühl". Wenngleich Arminia zuhause "natürlich immer gewinnen will". Doch gerade nach dem späten K.o. in Essen sei es wichtig gewesen, "das Spiel nicht zu verlieren. Wir haben gezeigt, dass wir gefestigt sind". Mit 19 Punkten nach 15 Spieltagen rangieren die Ostwestfalen auf Platz 14 und liegen sechs Zähler vor der Abstiegszone. Den Vorsprung weiter ausbauen kann der DSC am Sonntag in zwei Wochen beim VfB Lübeck. Vorher steht am Mittwoch noch das Landespokal-Viertelfinale gegen den SV Rödinghausen an. Ein Sieg im Duell mit dem Viertligisten ist Pflicht, zumal Bielefeld in der heimischen Schüco-Arena spielt.

   

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