Halle gegen Heidenheim: Punkten erwünscht, Verlieren erlaubt
Der Hallesche FC tritt am Samstag den 14.9.2013 um 14 Uhr im heimischen ERDGAS-Sportpark gegen Tabellenführer Heidenheim an, um die Siegesserie der letzten drei Spiele weiter auszubauen. Mit den Südwestdeutschen kommt der aktuelle Tabellenführer nach Halle, was erwartungsgemäß nach dem Spiel gegen Osnabrück die nächste schwere Prüfung für die Elf von Trainer Sven Köhler bedeutet. Anders als der Gegner hatte diese am vergangenen Wochenende kein Ligaspiel, musste allerdings im Pokal antreten und besiegte Dessau 05 mit 3:1.
Merkel schiebt Frust
Für den HFC kommt nach mehr als verrückten sieben Spieltagen mit den Heidenheimern nun die nächste große Aufgabe. Während man die ersten vier Spiele verlor, konnte man nun die vergangenen drei Spiele allesamt für sich entscheiden und sich aus dem Tabellenkeller – zwischenzeitlich stand der Verein auf dem letzten Platz – schießen. Dabei sind die Saalestädter gegen den Tabellenführer in der komfortablen Lage, dass ein Sieg nicht unbedingt Pflicht ist. Die Elf von Sven Köhler rangiert mit neun Punkten fünf Punkte vor einem Abstiegsplatz und zählt dabei nicht unbedingt zu den Teams, für die es gegen die bärenstarken Heidenheimer nur die Option Sieg gibt. Die Punkte würde der HFC natürlich trotzdem gerne in an der Saale behalten und in Hinsicht auf die bisherigen Heimauftritte der Rot-Weißen, muss sich die Mannschaft auf keinen Fall im eigenen Strafraum einmauern. Im Einfluss von Neuzugang und Goalgetter Timo Furuholm wachsen auch die Mitspieler des Finnen Woche für Woche an ihren Aufgaben, so kommt beispielsweise Akaki Gogia immer besser in Form. Lediglich Pierre Merkel wurde unter der Woche in den Hallenser Medien als unzufrieden zitiert, wird aber seinen Frust im Sinne der Mannschaft herunterschlucken müssen, um nicht bei Trainer Sven Köhler in Ungnade zu fallen, der wenig von Egospielchen hält. Verzichten muss der Trainer beim Heimspiel weiterhin auf die Unterstützung von Kapitän Maik Wagefeld, sowie Björn Ziegenbein und Pierre Becken.
Morabit weiter verletzt
Während der HFC gerade seinen Weg in die Spur wiedergefunden hat, läuft es für den 1. FC Heidenheim seit Saisonbeginn nach (Aufstiegs-)Plan. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt kam bisher nur gegen Darmstadt (0:1) und Regensburg (2:2) ins Straucheln und fegte ansonsten wie ein Sturm über ihre Gegner hinweg. Allerdings hatte der FCH bisher auch erst einen Hochkaräter zu Gast: Den F.C.H. von der Ostsee, der durch zwei Elfmetertore von Kapitän Marc Schnatterer mit 2:0 besiegt wurde. Schnatterer ist es auch, der die hungrige Mannschaft als absoluter Leader im Mittelfeld anführt und qualitativ sicherlich die Mehrheit der Drittligaspieler überragt. Trotzdem wird es für ihn und seine Mitspieler kein einfaches Spiel gegen motivierte Hallenser. Verzichten müssen die Heidenheimer weiterhin auf Neuzugang Smail Morabit und Timo Beermann.
Prognose: In dieser Partie zweier Teams, die mit ziemlich unterschiedlichen Vorstellungen in die Saison gestartet sind, wäre ein Punktgewinn des HFC gegen die Heidenheimer die Kür, aber keine Pflicht. Die Tatsache, dass Heidenheim allerdings keinesfalls unschlagbar ist und die Hallenser zuhause höchst motiviert und aggressiv zu Werke gehen, gibt dieser Partie die Spannung.
So könnten sie spielen:
Hallescher FC: Kleinheider – Baude, Kojola, Franke, Ziebig – Zeiger, Schick – Schmidt, Lindenhahn (Müller), Gogia – Furuholm
1. FC Heidenheim: Sabanov – Strauß, Wittek, Göhlert, Heise – Griesbeck, Titsch-Rivero, Reinhardt – Sökler, Schnatterer – Niederlechner
FOTO: Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de