Hallescher FC: 3.200 Zuschauer gegen Ingolstadt erlaubt
Der Hallesche FC wird zum ersten Heimspiel am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen den FC Ingolstadt aller Voraussicht nach rund 3.200 Zuschauer im Sportpark begrüßen dürfen, zeigt sich von dieser Entscheidung des Gesundheitsministeriums Sachsen-Anhalts aber enttäuscht. Eigentlich hatten die Verantwortlichen des HFC mit einer Genehmigung von 4.500 Fans gerechnet.
Ministerium lehnt Stehplätze ab
Die Vorfreude auf das erste Heimspiel der neuen Saison ist beim Halleschen FC riesig, zumal beim Auftakt im Derby in Magdeburg ein 2:0-Auswärtserfolg gelang und nun am Samstag gegen Ingolstadt erstmals nach mehreren Monaten wieder Fans zu einem Liga-Heimspiel zugelassen sind. Am Montag wurde diese Euphorie aber ein klein wenig gedämpft. Schuld daran hat das in Magdeburg befindliche Gesundheitsministerium des Landes Sachsen-Anhalt, das dem Verein zwar die Genehmigung für ein Heimspiel vor Fans bestätigte, aber nur 3.200 anstatt der erwarteten 4.500 Zuschauer zulassen möchte, wobei die geplanten 1.300 Stehplätze nicht durchgewunken werden.
Dabei habe die Stadt Halle und das dort ansässige Gesundheitsamt "in Auswertung der gelungenen Generalprobe im Testspiel gegen Eintracht Braunschweig den Antrag auf insgesamt 4.500 Zuschauer in Steh- und Sitzplatzbereich unterstützt und für schlüssig befunden", äußert der HFC sein Unverständnis über die neue Information aus Magdeburg.
"Sind über die Entscheidung enttäuscht"
"Wir haben viel Kraft und Vorbereitungszeit in unser Hygienekonzept vor allem für den Stehplatzbereich investiert. Wir haben alle organisatorischen Vorkehrungen für einen sicheren Stadionbesuch auch für Stehplätze mit unserem Gesundheitsamt im Detail abgestimmt", sagt Präsident Jens Rauschenbach. "Wir hatten die Hoffnung, auch den Stadionbesuch für unsere Fankurve mit klaren Regelungen zu ermöglichen und sind nun erstmal über die Entscheidung enttäuscht." Allerdings durfte auch der FCM seine Stehplätze bislang nicht öffnen – so herrscht nun gleiches Recht für alle.
Nichtsdestotrotz werde man weiter daran arbeiten, das Gesundheitsministerium dann für die folgenden Spiele vom eigenen Hygienekonzept für 4.500 Zuschauer zu überzeugen. Am Dienstagmorgen startete nun zunächst einmal der Vorverkauf für die 3.200 Tickets gegen Ingolstadt, berechtigt für die Karten sind dabei aber nur Vereinsmitglieder.