Hallescher FC: Auch Berko und Lofolomo wohl rassistisch beleidigt

Beim Pokalspiel des Halleschen FC gegen Greuther Fürth (0:1) ist am Samstagabend nicht nur Fürths Julian Green von einem Zuschauer rassistisch beleidigt worden, sondern wohl auch die HFC-Spieler Erich Berko und Enrique Lofolomo, wie die "Mitteldeutsche Zeitung" meldet. Die Polizei ermittelt.

Ermittlungen laufen

In einem am Montag veröffentlichten Statement hatte der HFC bereits durchblicken lassen, dass auch Spieler aus dem eigenen Kader Opfer von rassistischen Beleidigungen geworden seien. Nun sind mit Berko und Lofolomo die Namen dazu bekannt. Gegenüber der Zeitung wollte sich der HFC mit Verweis auf ein schwebendes Verfahren allerdings nicht äußern. Der Hintergrund: Bekanntlich hatte der Klub am Montag Strafanzeige bei der Polizei gestellt.

Die Ermittlungen seien "aus öffentlichem Interesse" bereits aufgenommen worden, wie Sportministerin Tamara Zieschang in der "MZ" sagt. Die CDU-Politikerin bezeichnet den Rassismus-Vorfall rund um die Partie als "völlig inakzeptabel". Dass neben der Polizei auch der DFB ermittelt, sei "gut und richtig". Darüber hinaus spricht Zieschang sich für mehr Zivilcourage aus. Ob der Täter ermittelt werden kann, ist noch offen.

HFC will Vorfall aufklären

Der HFC versprach in seinem offenen Brief aber, dass man "alles dafür tun werde, die Tatvorwürfe aufzuklären". Zudem appellierte der Verein an die Fans, Vorfälle dieser Art künftig zu melden. Rassismus habe "bei uns im Leuna-Chemie-Stadion und in der gesamten HFC-Familie keinen Platz", so die klare Botschaft des Vereins, der sich bei Green und auch den betroffenen HFC-Spielern entschuldigt hatte. Dennoch droht seitens des DFB nun eine Geldstrafe.

   

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