Hallescher FC: Bei Casar deutet vieles auf Verbleib hin
Es war eines der heißesten Sommer-Themen beim Halleschen FC: Verlässt Aljaz Casar die Saalestädter nach nur einem Jahr wieder und wechselt in die 2. Bundesliga? Mehrere Klubs waren interessiert, doch derzeit deutet vieles auf einen Verbleib hin.
Angebote deutlich unter Forderung
Gleich drei Zweitligisten sollen zwischenzeitlich an einer Verpflichtung des 22-Jährigen interessiert gewesen sein, darunter der 1. FC Nürnberg und der Karlsruher SC. Sportdirektor Thomas Sobotzik hatte jedoch direkt zu Beginn der Vorbereitung Ende Juni klargemacht: "Wir geben nur dann Spieler ab, die marktgerecht bezahlt werden, wir sind kein Selbstbedienungsladen. Ich finde es nicht seriös, wenn man Spieler verrückt macht, wohl wissend, wie das Preisschild aussieht, und dann mit Beträgen um die Ecke kommt, wo klar ist, dass das nichts werden kann."
Augenscheinlich lagen die Offerten aus Nürnberg und Karlsruhe deutlich unter dem Betrag, den der HFC forderte – nämlich rund 400.000 Euro. Das entspricht in etwa auch dem Marktwert des Mittelfeldspielers bei "transfermarkt.de" von 350.000 Euro.
Wechselwunsch "mit keinem Wort" hinterlegt
Vier Wochen sind seitdem vergangen, merklich nachgebessert haben die Interessenten ihre Angebote nicht. Und weil sich das derzeit auch nicht andeutet, spricht vieles für einen Verbleib des 22-Jährigen. Dieser hält gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" derweil fest, dass er "mit keinem Wort" einen Wechselwunsch beim HFC hinterlegt habe. Gleichwohl wertet Casar das Interesse aus der 2. Bundesliga als "Bestätigung, ein gutes Zeichen für meine harte Arbeit und gute Saison".
Dass es mit einem Wechsel wohl nichts wird, findet der Mittelfeldspieler nicht weiter schlimm: "Ich bin froh, dass ich hier bin." Bis zum Ende der Transferperiode am 1. September kann zwar noch einiges passieren, doch nach aktuellem Stand wird Casar seinen Vertrag bis 2024 erfüllen. Danach könnte der 22-Jährige die Saalestädter ablösefrei verlassen.