Hallescher FC: Kader steht vorerst – Löhmannsröben geht wohl
Mit 23 Spielern ist der Hallesche FC am Mittwoch in die Vorbereitung auf die neue Saison eingestiegen. Nach acht Neuzugängen sind die Planungen bei den Saalestädtern vorerst abgeschlossen. Jan Löhmannsröben wird den Klub nach nur einem Jahr wohl wieder verlassen.
"Können ziemlich beruhigt starten"
Rund 300 Fans strömten am Mittwochnachmittag ins Leuna-Chemie-Stadion, um die Mannschaft für die Saison 2022/23 erstmals unter die Lupe zu nehmen. Mit Leon Damer, Andor Bolyki, Nico Hug, Tunay Deniz, Felix Gebhardt und Sebastian Müller bekamen sie auch sechs der acht Neuzugänge zu sehen, während Seymour Fünger und Timur Gayret nach einem positiven Corona-Test fehlten. In den nächsten Tagen soll das Duo aber ins Training einsteigen. Bei den lange verletzten Aaron Herzog und Toni Lindenhahn wird es dagegen noch etwas länger dauern. Gut möglich aber, dass sie zum Saisonstart schon wieder eine Option sind.
"Wir können ziemlich beruhigt in die Vorbereitung starten", sagte Sportdirektor Ralf Minge am "MDR"-Mikrofon und ließ damit durchblicken, dass die Kaderplanungen angesichts eines 25 Spieler umfassendes Aufgebots erstmal abgeschlossen sind. Zwar werde der Markt auch "weiterhin beobachtet", doch der ganz große Handlungsbedarf bestehe erstmal nicht mehr. Wie es für Jan Löhmannsröben, Philipp Zulechner und Julian Guttau weitergeht, ist noch nicht offiziell kommuniziert worden – ihre Verträge laufen Ende des Monats aus.
Auf Löhmannsröben angesprochen, ließ Minge aber durchblicken, dass er künftig nicht mehr für den HFC auflaufen wird – zumal der HFC mit Tunay Deniz bereits einen neuen Spieler für seine Position verpflichtet hat. "Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere", so der Sportdirektor. Für den 31-Jährigen, der einen Drei-Jahres-Vertrag gefordert haben soll, scheint das Kapitel Hallescher FC damit nach nur einem Jahr schon wieder beendet zu sein. 21 Mal kam er zum Einsatz, ein Außenbandriss im Knie verhinderte im Herbst weitere Spiele.
HFC hofft weiter auf Huth
Noch nicht aufgegeben haben die Saalestädter die Hoffnung auf Elias Huth, der im Winter für Terrence Boyd gekommen und angesichts von zehn Toren in 19 Spielen voll eingeschlagen war. Problem: Durch den Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern hat sich sein Vertrag bei den Roten Teufel verlängert. "Wir haben es nicht in der Hand", so Minge. Eine Zukunft hat Huth beim FCK zwar nicht, steht nach der starken Rückrunde aber bei mehreren, teils zahlungskräftigen Klubs auf dem Zettel. Entsprechend gering dürften die Chancen für den HFC sein, doch Minge kündigt an: "Wenn sich die Tür einen Spalt öffnet, gehen wir rein und versuchen ihn zu holen." Mit einer schnellen Entscheidung ist allerdings nicht zu rechnen.