Hallescher FC: Schnorrenberg schlägt nach 0:4-Pleite Alarm

Die Euphorie nach dem Derbysieg gegen den 1. FC Magdeburg zum Auftakt der 3. Liga ist beim Halleschen FC nach nun zwei Niederlagen schon wieder verflogen. Beim 0:4 in Saarbrücken zeigte der HFC zudem eine miserable Leistung und hätte sogar noch höher verlieren können. Trainer Florian Schnorrenberg warnte hinterher, dass man mit einem solchen Auftreten nicht mehr viele Punkte in der Liga holen werde. 

"Von Anfang an nicht im Spiel gewesen" 

So wirklich erklären, was da gerade vorgefallen war, konnte beim Halleschen FC nach dem Spiel zunächst mal niemand. Soeben war der HFC sang- und klanglos gegen Aufsteiger Saarbrücken mit 0:4 unter die Räder gekommen und hatte dabei sogar noch Glück, dass die Hausherren trotz zahlreicher Chancen keine weiteren Treffer nachlegten. "Wir sind von Anfang an nicht richtig im Spiel gewesen, das darf uns nicht passieren", versuchte sich HFC-Mittelfeldspieler Jonas Nietfeld bei "Magenta Sport" mit einer Analyse, vermochte aber auch nicht zu sagen, warum sich seine Mannschaft von Beginn an so schwer tat.

Nach einem am eigenen Strafraum hergeschenkten Ball und dem Treffer von Maurice Deville (2.) geriet Halle jedenfalls früh ins Hintertreffen und wusste sich davon in der Folge schon nicht mehr zu erholen. "Saarbrücken hat dann Gas gegeben und wir haben uns nicht getraut, unser Spiel durchzuziehen und dann verlierst du eben so hoch", beschrieb Nietfeld in aller Kürze den restlichen Spielverlauf, in dem Nicklas Shipnoski (27.), erneut Deville (60.) – nach Vorlage von Torhüter Daniel Batz – und Markus Mendler (71.) das Ergebnis in die Höhe schraubten und nach zwei Pfostentreffer der Saarländer sogar noch eine höhere Niederlage drin gewesen wäre.

Team "weit von 100 Prozent entfernt"  

"Wenn man die ganzen Chancen sieht, die Saarbrücken heute auch noch ausgelassen hat, sind wir mit einem 0:4 wirklich gut bedient", resümierte auch Trainer Florian Schnorrenberg auf der Pressekonferenz nach dem Spiel und zeigte sich enttäuscht darüber, dass keiner seiner Spieler an die Leistungsgrenze gekommen sei. "Wenn man in dieser Liga so weit von 100 Prozent entfernt ist wie wir heute, dann ist man nicht in der Lage zu punkten", gab der 43-Jährige zudem zu verstehen, dass sein Team schnellstmöglich wieder ein höheres Spielniveau an den Tag legen müsse. 

Nach dem 2:0-Auftakterfolg gegen den 1. FC Magdeburg am ersten Spieltag ist an der Saale nach den Niederlagen gegen Ingolstadt (0:2) und nun gegen Saarbrücken somit wieder Ernüchterung eingekehrt. Zwar sagt der 15. Tabellenplatz nach drei Spieltagen noch nicht viel aus, aber es könnte eine Abwärtsspirale wie in der vergangenen Saison drohen, als man am Ende lange Zeit gegen den Abstieg spielen musste. Die Ansprüche sind sicherlich andere beim HFC. Aber möchte man diese Erreichen, muss schnellstmöglich wieder ein Turnaround geschafft werden. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich erst wieder am Montag in einer Woche, wenn der FSV Zwickau an der Saale zu Gast ist. 

   

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