HFC: Washausens Verantwortung steigt nach Mai-Ausfall

Das Trainingslager unter Top-Bedingungen ist beendet, nun ruft der Kunstrasenplatz in der heimischen Kälte. Der Hallesche FC musste die ersten Trainingseinheiten nach der Rückkehr aus Belek auf dem ungeliebten Geläuf in Halle-Neustadt absolvieren. Nach wie vor Thema bei den Saalestädtern: Der Innenbandriss von Vize-Kapitän Sebastian Mai. Gerade für Jan Washausen steigt die Verantwortung nach dem Ausfall des emotionalen Offensivspielers.

"Natürlich waren die Platzbedingungen besser"

Die Umstellung nach der Rückkehr aus einem Trainingslager im Süden kann durchaus unangenehm sein: Statt Einheiten auf saftigem Grün nun Training auf Kunstrasen, statt mildem Klima jetzt kühles Regenwetter. Der Hallesche FC ist zurück aus der Türkei und startet in die heiße Phase der Vorbereitung auf die ausstehenden 18 Partien. "Natürlich waren die Platzbedingungen in der Türkei besser. Darauf müssen wir uns einstellen", so Kapitän Jan Washausen gegenüber der "Bild". Eine Ausrede soll das allerdings nicht sein.

Genauso wenig soll der Ausfall von Vize-Kapitän Sebastian Mai bei den kommenden Aufgaben als Ausrede herhalten. Bitter ist sein im Testspiel gegen Aue erlittener Innenbandriss jedoch allemal. Washausen: "Sebastian ist ein extrem emotionaler Spieler. Da bin ich eher besonnen. Seine Verrücktheit kann man nicht ersetzen. Es kommt jetzt auf jeden Einzelnen an, dass er sein Ding ordentlich durchzieht."

Kommt noch ein Mai-Ersatz?

Klar ist, dass die Verantwortung im Mannschaftsgefüge für den defensiven Mittelfeldspieler Washausen nun steigt. Ganz verzichten möchte der 30-Jährige auf Motivator Mai allerdings nicht. "Es kann schon helfen, wenn er in zivil mit bei der Mannschaft ist oder sogar mit auf der Bank sitzt." Zudem stellt sich die Frage, ob der Qualitätsverlust durch den Ausfall des 25-jährigen Offensiven intern kompensiert werden kann oder neues Personal her muss.

Der Kapitän hat dazu eine klare Meinung – nennt aber auch die Anforderungen: "Eine punktuelle Verstärkung wäre nicht verkehrt. Es sollte keine Ergänzung sein, sondern Qualität, die sofort hilft." Letztlich gehe es darum, die Ziele der Mannschaft nicht zu gefährden. Diesen solle sich ohnehin jeder unterordnen. "Wenn einer Qualität mitbringt, dann hilft das allen. Weil wir so intakt sind, ist es für einen Neuen auch leichter, sich einzugewöhnen. Das haben wir auch im Camp gesehen, dass sich die beiden neuen Spieler extrem schnell integriert haben."

   

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