Hallescher FC zwischen Enttäuschung und Zufriedenheit

Durch das 1:1 im Spitzenspiel gegen den VfL Osnabrück ist die Siegesserie des Halleschen FC gerissen. Immerhin ist das Team von Trainer Torsten Ziegner durch dieses Ergebnis seit vier Partien ungeschlagen. Doch die Enttäuschung ob der zwei vergebenen Punkte war den Saalestädtern anzumerken.

Mai verpasst den Siegtreffer

"Wir hatten das Spiel immer im Griff, bekommen dann so ein scheiß Standard-Tor", ließ Sebastian Mai seinen Emotionen bei "Telekom Sport" freien Lauf. Der Defensivspieler kam gegen den Tabellenführer zu seinem ersten Einsatz von Beginn an, blieb jedoch erstmals in dieser Saison ohne Treffer. Obwohl er am Ende sogar im Sturm auflief. In ungewohnter Rolle hätte Mai sogar wieder zum Helden werden können, vergab kurz vor dem Ende den Treffer, der wohl zum Sieg gereicht hätte.

"Es ist bitter, dass ich meine Chance am Ende nicht über die Linke drücken konnte. Wenn der Ball etwas flacher kommt, bekomme ich ihn auf den Spann und dann ist er drin. So ist es leider nur ein Punkt, aber wir haben uns wieder super verkauft", konnte er dem Ergebnis auch etwas Gutes abgewinnen. Auch sein Trainer war nicht unzufrieden, machte aber ein großes Manko aus: "Mir fehlte die unbedingte Gier, die Dinger endlich abzuschließen. Dann hätten wir die eine oder andere Tormöglichkeit mehr gehabt. Ob das dann Tore werden, weiß ich nicht. Aber umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, zu treffen. Aber mit der Art und Weise bin ich zufrieden. Wir sind am sechsten Spieltag und die Entwicklung ist positiv."

HFC findet Antwort nach Gegentor

Den Sieg hätte der HFC durchaus verdient gehabt, hatte über 90 Minuten die größeren Spielanteile, hatte aber im ersten Durchgang große Probleme mit der gut sortierten Defensive der Gäste. "Es gab in der ersten Halbzeit ein paar Situationen, die wir zu fahrlässig gespielt haben", kritisierte Torsten Ziegner. Erst kurz vor dem Seitenwechsel fand Halle die Mittel, um Gefahr auszustrahlen. Das setzte sich auch in den zweiten 45 Minuten fort. Doch dann die kalte Dusche, als Alvarez den VfL durch einen sehenswerten Freistoß überraschend in Führung brachte.

Doch die Hausherren ließen sich dadurch nicht beeindrucken, suchten ihr Glück in der Offensive, konnten nur wenig später durch Braydon Manu ausgleichen. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir in der Phase nach dem 1:1 die Situation ausnutzen. Osnabrück hat sich immer weiter hinten reinfallen lassen", fand Ziegner Verbesserungspotential bei seinem Team, fügte aber an: "Wir hätten gerne gewonnen, wären an Osnabrück vorbeigezogen. Aber es ist nicht so, dass ich enttäuscht bin. Ich kann mit dem Punkt leben:"

   

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