Hansa-Boss Marien: "Unruhe sollte ein Ende finden"

Mit großer Mehrheit beschloss der DFB-Bundestag am Montag die Fortsetzung der Saison. Hansa-Boss Robert Marien hofft nun auf Ruhe in der 3. Liga.

"Auf die Eskalationsbremse drücken"

Während in den beiden Bundesligen von Anfang an weitgehend Einigkeit darüber bestand, dass die Saison fortgesetzt werden soll, kam es unter den Drittligisten zu einem Streit, den die 3. Liga in diesem Ausmaß noch nicht erlebt hat. Nachdem der Disput vor allem in den letzten beiden Wochen eskaliert war, hofft Marien nun darauf, dass sich die Vereine wieder auf das Sportliche konzentrieren: "Nach dem mit über 94 Prozent der Stimmen eindeutigen Votum des DFB-Bundestages für eine Fortsetzung der Saison sollte die Unruhe innerhalb der Liga nun dringend ein Ende finden und der Blick nach vorn gerichtet werden", sagte er der "Ostsee-Zeitung". Es gelte nun, die Saison auf dem Rasen zu beenden – trotz vieler Widrigkeiten. Wichtig sei außerdem, "dass wir alle in der Kommunikation ein Stück weit auf die Eskalationsbremse drücken, denn es wird auch eine Zeit nach der Corona-Krise geben".

Marien gehört zu der Fraktion, die sich von Anfang an für eine Fortführung des Spielbetriebs ausgesprochen hat. Daher begrüßt es der Hansa-Boss auch, dass eine zweigleisige 3. Liga vom DFB-Bundestag mit deutlicher Mehrheit abgelehnt wurde: "Die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga hätte erhebliche Folgen unter anderem für die wirtschaftliche Stabilität der Liga mit sich gebracht. Insofern begrüßen wir die Ablehnung des Vorschlages." Aus Sicht des 39-Jährigen "sollte die 3. Liga in ihrer Struktur und ihrem Kern nicht immer wieder aufs Neue Gegenstand von Diskussionen sein und damit praktisch jedes mal in Frage gestellt werden".

Per Flugzeug nach Zwickau

Die Mannschaft um Trainer Jens Härtel bereitet sich derweil auf das Auswärtsspiel in Zwickau am kommenden Samstag vor und wird am Spieltag mit dem Flugzeug anreisen. "Wir konnten uns für diesen Reiseweg entscheiden, da die DFL durch ihren Zuschuss für die zusätzlichen Aufwendungen in der Corona-Krise finanziell half", erklärt Sportvorstand Martin Pieckenhagen in der "Bild".

Durch die Anreise mit dem Flieger spart sich Hansa zudem die Hotelkosten. Ein weiterer Vorteil: Wenn das Flugzeug am Samstag abhebt, liegen bereits die Ergebnisse der regelmäßigen Corona-Testung vor: "Dadurch stellen wir sicher, dass wir uns nur mit negativ getesteten Spielern und Betreuern auf den Weg machen", so Pieckenhagen. Auch zu weiteren Auswärtsspielen könnte Hansa mit dem Flugzeug anreisen: "Das ist unser Wunsch". 

   

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