Hansa: Ein bis zwei "sehr gute" Spieler könnten noch kommen
Nachdem der F.C. Hansa Rostock unmittelbar nach dem Ende der Saison fast täglich neue Spieler vorgestellt hat, ist zuletzt ruhiger geworden. Abgeschlossen sind die Personalplanungen aber noch nicht.
Noch Luft im Etat
25 Spieler umfasst der Kader derzeit, darunter die elf externen Neuzugänge. Im Tor und in der Abwehr scheint Hansa bereits gut besetzt, in der Offensive dagegen drückt noch der Schuh. "Wir suchen nach torgefährlichen, abschlussstarken Spielern, die uns in der Qualität verbessern", so Sportvorstand Martin Pieckenhagen in der "Bild".
Auch wenn Investor Rolf Elgeti zuletzt angekündigt hatte, den Etat nicht weiter aufzustocken ("Es ist unsportlich, sich einen Aufstieg zu erkaufen"), scheint Geld für echte Verstärkungen in jedem Fall noch vorhanden zu sein: "Es ist noch so viel Luft, dass wir noch ein bis zwei sehr gute Spieler verpflichten können", rechnet Pieckenhagen vor. "Ob wir eine große Patrone oder zwei etwas kleinere in den Colt legen", werde sich zeigen.
Wartet Hansa zunächst ab?
Wann Hansa zuschlägt, ist ebenfalls noch offen. Eine Option: Zunächst wartet der FCH ab, bis das Budget bei der Konkurrenz aufgebraucht ist. "Danach kommt vielleicht noch einer auf den Markt, dann haben wir vielleicht eine bessere Chance gegenüber den potenteren Drittligisten", meint Pieckenhagen. Offenbar spekuliert Hansa auf ein Leihgeschäft mit einem Bundesligisten.
Die rund 300.000 Euro, die Hansa für den Transfer von Ioannis Gelios zu Holstein Kiel kassiert hat, sind laut Rostocks Sportchef aber nicht im Budget enthalten. Geld könnte Hansa noch über einen Verkauf von Merveille Biankadi einnehmen, allerdings ist der 24-Jährige fest eingeplant und nicht für unter eine Million Euro zu haben. "Es gab eine Anfrage, die aber finanziell in einem Bereich war, der für uns völlig uninteressant war", berichtet Pieckenhagen über die Offerte des Karlsruher SC. Der Transfer zum Zweitliga-Aufsteiger ist mittlerweile kein Thema mehr.