Hansa gewinnt dank Blitzstart – Siege für den 1. FCH und den MSV
Der F.C. Hansa Rostock bleibt in der Erfolgsspur der letzten Wochen und setzte sich am Samstag gegen Rot-Weiß Erfurt nach einem Blitzstart mit 1:0 durch. Heidenheim gewann mit 2:0 gegen Osnabrück, Saarbrücken unterlag im Heimspiel dem Aufsteiger RB Leipzig mit 2:3 und Duisburg besiegte gegen Unterhaching den Heimfluch (3:0). Zunächst der Blick nach Rostock: Die Partie begann mit einem Traumstart für den F.C. Hansa Rostock. Schon nach 33 Sekunden ging die Kogge durch ein Tor von David Blacha, der einen Pass von Pekovic aufgelegt bekam, in Führung. Die Hausherren blieben am Drücker und drängten die Erfurter immer wieder tief in die eigene Hälfte zurück.
Auch in den weiteren Minuten lief beim Tabellendritten aus Thüringen wenig zusammen. Hansa-Keeper Jörg Hahnel, der für Johannes Brinkies wieder im Tor stand, hatte in den ersten 45 Minuten kaum etwas zu tun. Immer wieder waren es die Rostocker, die für ein Raunen im Stadion sorgten, als sie sich weitere gute Chancen erspielten, diese aber liegen ließen. Klewin im Tor der Erfurter bekam viel zu tun, hielt seine Mannschaft aber in der Partie. Direkt mit Wiederbeginn der Partie hätte Hansa mit 2:0 davon ziehen können, doch ein Schuss von Plat landete aus acht Metern nur an der Latte. Nach und nach ließen sich die Hausherren immer wieder zurückfallen. So kam RWE besser in die Partie, wenngleich sie sich nur wenige gute Chance herausspielen konnten. So plätscherte die Partie vor sich hin und Rostock ging dank es Blitztores nach nur 33 Sekunden als Sieger vom Platz und kommt damit wieder näher an die Aufstiegsplätze: Bis zum dritten Platz, auf dem nach wie vor Erfurt steht, ist es nun ein Zähler.
Herbstmeister Heidenheim gewinnt auch gegen Osnabrück
Der 1. FC Heidenheim setzte am Samstag auch gegen den VfL Osnabrück durch. Am Ende hieß es 2:0. Vor 7.200 Zuschauern starten beide Teams ohne große Abtastphase offensiv in die Partie und erarbeiten sich direkt zu Beginn einige gute Einschussgelegenheiten. Vor allem die Heidenheimer, die bereits seit dem letzten Spiel Herbstmeister sind, wussten mit gefährlichen Chancen zu überzeugen: Erst vergab Schnatterer einen Freistoß (6.), dann flog der Ball nach einem Schuss des Kapitäns nur knapp drüber (8.). Aber auch der VfL Osnabrück spielte mutig mit und hatte in der 25. Minute die große Chance in Führung zu gehen, doch Testroet vergab nach einer Flanke freistehend vor dem Tor. Besser machte es der Tabellenführer und ging zehn Zeigerumdrehungen nach der besagten VfL-Chance in Führung: Nach einer Vorlage von Göhlert kam der Ball zu Patrick Mayer, der nur noch einschieben musste. Somit ging Heidenheim mit einem 1:0 in die Pause. Der Seitenwechsel begann mit einigen Minuten Verzögerung, nachdem VfL-Fans im Gästeblock Pyrotechnik zündeten und der Schiedsrichter die Mannschaften noch mal in die Kabinen schickte. Danach war der VfL das leicht bessere Team, wenngleich große Chancen Mangelware blieben. Kurz vor Schluss machte Smail Morabit dann alles klar: In der 84. Minute nutzte er einen Abwehrfehler der Osnabrücker aus und schob zum 2:0-Endstand ein.
Leipzig dreht Partie gegen Saarbrücken
Der 1. FC Saarbrücken musste sich trotz zweimaliger Führung RB Leipzig mit 3:2 geschlagen geben. Die Saarländer erwischten einen Traumauftakt und gingen bereits in der vierten Minuten gegen den Favoriten in Führung. Nach einem Abwehrfehler von Franke kam Ziemer an den Ball, der freistehend vor dem Tor verwandeln konnte. Die Leipziger zeigten sich keineswegs geschockt und hätten schon 120 Sekunden später den Ausgleich erzielen können, doch Luge scheiterte nach einem Solo an Ochs Acht Minuten später hieß es dann aber doch 1:1. Wieder stand Franke im Vordergrund. Dieses Mal brachte er den Ball per Kopf im Tor unter. Die Sachsen wurden nun immer dominanter und drängten die Hausherren weit in die eigene Hälfe zurück. Während der FCS auf Konter setze, drängte RBL auf die Führung, doch die Abwehr hielt stand. So ging es mit dem 1:1 in die Kabine. Die zweite Halbzeit begann erneut mit einem Paukenschlag. Schon nach wenigen Sekunden brachte Marcel Ziemer den Ball erneut im Tor unter und schoss seine Mannschaft damit wieder in Führung (46). Der FCS war nun deutlich überlegen und hätte bereits mit 3:1 davon ziehen können, doch in er 50. Minute gelang Joshua Kimmich der Ausgleich. Die Saarbrücker ließen sich davon aber nicht beeindrucken und spielten sich weitere Chancen heraus. In der 56. Minute verhinderte Domschake im RB-Tor bereits Schlimmeres. Nach und nach näherten sich beide Teams wieder an und es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, bei der die deutlich unterschiedlichen Tabellenplätze nicht sichtbar wurden. Als beide Mannschaften etwas Tempo aus dem Spiel nahmen, gingen die Leipziger in der 78. Minute erstmals in Führung. Abwehrspieler Tobias Willers war zur Stelle. Am Ende blieb es beim knappen Auswärtssieg der Leipziger.
Darmstadt verpasst Sieg
Der SV Darmstadt 98 kam gegen Wiesbaden nicht über ein 2:2 hinaus. Die Hausherren waren vor 4.800 Zuschauern von Beginn an das bessere Team und ließen keine Zweifel dran aufkommen, dann zuletzt drei Niederlagen in Folge erneut zu verlieren. So dauerte es nicht lange, bis die Lilien ihre Dominanz in Tore ummünzten und in der 10. Minute schließlich verdient mit 1:0 in Führung gingen. Marcel Heller hielt drauf, der Schuss wurde abgefälscht und landete im Tor – keine Chance für Keeper Kolke. Die Darmstädter blieben das bessere Team, wenngleich vor der Pause keine weiteren Tore fielen. Von den Wiesbadenern war viel zu wenig zu sehen. Das sollte sich mit Beginn der 2. Halbzeit jedoch schlagartig ändern: Erst traf Jänicke aus 21 Metern nur die Latte (48.), dann erzielte Vunguidica in der 53. Minute den Ausgleich. Darmstadt zeigte sich jedoch unbeeindruckt und hatte nur wenige Sekunden später die große Chance auf das 2:1, doch Sulu verzog freistehend vor dem Tor. Besser lief es in der 59. Minute, als Benjamin Baier die Lilien wieder in Führung brachte. Der Mittelfeldspieler zog nach Vorlage von Sailer einfach mal aus 20 Metern ab und traf. Der SV98 war nun wieder das aktivere Team. Doch eine Unachtsamkeit in der 80. Minute sorgte für den Ausgleich der Wiesbadener. Martin Röser traf auf 16 Metern unbedrängt ins Tor.
Keine Tore zwischen Halle und Münster
Der Hallesche FC und Preußen Münster trennten sich 0:0. Vor 6.000 Fans tat sich in den ersten 45 Minuten jedoch kaum etwas. Während es die Preußen immer wieder über lange Bällen versuchten, die jedoch ein ums andere Mal abgefangen worden sind, kam Halle erst nach 30 Minuten zu den ersten Chancen. So blieb bis zur Pause beim 0:0. Mit Beginn der 2. Halbzeit stieg das Niveau deutlich an und die Zuschauer im erdgas-Sportpark bekamen eine interessante Partie zu sehen. Die größte Chance ein Tor zu erzielen, konnte in der 67. Minute auf Seiten der Gäste verzeichnet werden. Erst vergab Truckenbrod nach einer Riedel-Flanke, dann musste Kleinheider im Tor der Hallenser einen Schuss von Bischoff aus dem Winkel kratzen. Beide Mannschaften waren nun deutlich aktiver und erarbeiten sich immer wieder Chancen. Am Ende blieb es jedoch beim 0:0. Aufgrund der guten zweiten Halbzeit wäre aber für beide Teams mehr möglich gewesen.
Duisburg besiegt Heimfluch: 3:0 gegen Unterhaching
Duisburg besiegte den Heimfluch und schlug die SpVgg Unterhaching mit 3:0. Der MSV startete vor 9.066 Fans mutig in die Partie und erarbeitete sich immer wieder einige gute Chancen heraus. Gegen die über weitere Strecken harmlose Spielvereinigung hätte der MSV eigentlich schon zur Pause mit 1:0 führen müssen, doch die schlechte Chancenverwertung verhinderte dies. Besser lief es dann im zweiten Abschnitt, als Patrick Zoundi die Zebras in der 68. Minute in Führung brachte. Bereits in den Minuten davor hatten die Hausherren einige Riesenchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Mit der Führung im Rücken spielten die Duisburger befreit auf und kamen in der 81. Minute zur Vorentscheidung, als Kingsley Onuegbu den Ball nach einer Vorlage von Zoundi im Tor unterbringen konnte. Das Tor von Deniz Aycicek besiegelte den 3:0-Heimsieg.
Hier die weiteren Ergebnisse: Holstein Kiel und Dortmund II trennten sich 1:1. Marc Heider brachte die Gäste aus dem Norden in der 43. Minute erst in Führung, dann glich Marvin Duksch für die Dortmunder in der 88. Minute zum Ausgleich aus. Insgesamt ein schmeichelhafter Punktgewinn für die Dortmunder, da Kiel über weite Strecken der 90 Minute das bessere Team war und sich in der Abwehr nur einen Fehler leistete. Dieser führte dann jedoch zum Gegentore.
Regensburg bezwang den VfB Stuttgart II im heimischen Jahn-Stadion mit 2:0. Vor 3.500 Fans sicherten Aosman (11.) und Hein (57.) den wichtigen Heimsieg. Die Regensburger waren das deutlich aktivere Team und hätten durchaus noch höher gewinnen können.
Die Stuttgarter Kickers fuhren am Samstag den fünften Heimsieg in Folge und verlassen damit die Abstiegszone. Gegen Wacker Burghausen hieß es am Ende 3:1. Baumgärtel brachte den SVK bereits in der 13. Minute in Führung, doch Burkhard erzielte kurz nach der Pause den zwischenzeitlichen Ausgleich (54.). Die späten Tore von Badiane (83.) und Marchese (90.) machten dann aber alles klar.
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FOTO: GEPA Pictures