Hansa im Mittelmaß: Thiele fehlt die "letzte Konsequenz"

Statt wie erhofft im Aufstiegskampf mitzumischen, befindet sich der F.C. Hansa Rostock einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde nur im Mittelmaß und liegt bereits acht Punkte hinter dem Relegationsplatz. Für Manager Markus Thiele eine Frage der "letzten Konsequenz".

Fehlende Stabilität

Es ist ein wenig kurios: Seit die Kogge Ende November das interne Ziel ausgerufen hatte, aus den fünf verbleibenden Spielen bis zur Winterpause mindestens zehn Punkte zu holen, läuft es nicht mehr. Gegen Lotte (0:1) und Uerdingen (1:2) musste sich Hansa geschlagen geben, lediglich beim Topspiel gegen Osnabrück punktete Hansa (1:1), wobei mehr drin gewesen wäre. Das selbst gesteckte Zehn-Punkte-Ziel ist nun bereits außer Reichweite, ebenso der Traum, auf einem Aufstiegsplatz zu überwintern.

In der "Bild" betreibt Manager Markus Thiele Ursachenforschung: "Was fehlt, ist die letzte Konsequenz, den einen Schritt mehr zu machen und gedanklich schneller zu sein." Einen weiteren Grund für die ernüchternde Zwischenbilanz sieht der 36-Jährige in der fehlenden Stabilität: "Osnabrück, Karlsruhe und Uerdingen spielen keinen besseren Fußball als wir, aber punkten konstanter", meint Thiele. Ein Beleg dafür: Der KFC Uerdingen kassierte ebenso wie Hansa bisher sechs Niederlage, gewann auf der anderen Seite aber auch elf Spiele – Hansa hingegen steht bei sieben Siegen.

Die "letzten Prozente" herausholen

Der Hansa-Manager fordert daher: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und regelmäßig punkten." Dafür sei es wichtig, "hinten wieder stabiler zu werden und häufiger zu Null zu spielen", so Thiele. Zuletzt gelang Rostock das am 5. Oktober beim 1:0 gegen Karlsruhe. Insgesamt kassierte die Kogge bereits 27 Gegentore – zu viele, um im Aufstiegskampf mitmischen zu können. Zum Vergleich: Karlsruhe und Uerdingen stehen jeweils bei 19 Gegentoren, Osnabrück kassierte bisher gar erst 13 Treffer.

Die Richtung für die beiden verbleibenden Spiele in diesem Jahr ist klar: "Wir wollen unsere Heimspiele gegen Aalen und Cottbus gewinnen", macht Thiele klar und kündigt für die Winterpause eine Analyse an. Vorher müsse sich "jeder im Team und drum herum" fragen, wo er die "letzten Prozente" herausholen könne. Jedoch, warnt der Hansa-Manger, "in Ruhe und ohne in Aktionismus zu verfallen."

   

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