Hansa: Ludwigspark-Rückkehr für Härtel "eigentlich kein Nachteil"

Rund 900 Kilometer wird der F.C. Hansa Rostock hinter sich bringen, um das Duell mit dem Drittliga-Aufsteiger aus Saarbrücken zu begehen. Cheftrainer Jens Härtel sprach vor der Partie über die Reisestrapazen, die Kadersituation und die Euphorie des Gegners.

Härtel bevorzugt den Ludwigspark

Nach fünf Jahren ohne sportliche Heimat wird der 1. FC Saarbrücken am Samstag (14 Uhr) erstmals wieder im Ludwigspark anstoßen. Dann wird auch die Kogge dabei sein, deren Team Cheftrainer Jens Härtel stellen wird. "Wir spielen schon lieber in Saarbrücken, als irgendwo anders", erklärte der Übungsleiter der Hanseaten mit Bedacht. "Das ist jetzt auch für die Saarbrücker ganz neu, da haben sie dieselben Voraussetzungen, wie wir auch. Das ist für uns eigentlich kein Nachteil."

Auch die Unterstützung von den Rängen, die von ungefähr 900 Saarbrücker Fans kommen wird, fürchtet Jens Härtel im ersten Auswärtsspiel der Saison nicht. "Das hatten wir bis jetzt so zwar noch nicht", erklärte der Fußballlehrer hinsichtlich der ersten Partie vor Fans, in der aber keine Gästefans aus Rostock dabei sein werden. Aber "es ist jetzt eben auch kein Stadion, was ausverkauft ist, sondern lediglich mit 900 Zuschauern besetzt. Damit ist es schon überschaubar, aber klar ein Vorteil für die Heimmannschaft".

"Kein normaler Aufsteiger"

Dass der FCS dennoch zur Herausforderung werden wird, daran zweifelt Härtel überhaupt nicht. "Saarbrücken ist kein ganz normaler Aufsteiger, das hat man schon letztes Jahr im Pokal gesehen. Sie dürfen zum ersten Mal ins eigene Stadion, das wird sie zusätzlich pushen. Das ist eine gestandene Mannschaft, die sich in der 3. Liga überhaupt nicht verstecken muss", analysierte der Hansa-Coach die Ist-Situation beim kommenden Gegner. Auch Selbstvertrauen und Euphorie erwartet Härtel weiterhin: "Da freuen die sich alle drauf, dass sie endlich aus der Regionalliga raus sind."

Anreisen wird der F.C. Hansa mit dem Bus, schon um Mitternacht beginnt die Fahrt. Weil das Team dann in Saarbrücken auch erst ab 13 Uhr in die Zimmer dürfen, werden die Ostseestädter vor Ort erstmal direkt auf den Trainingsplatz fahren. "Da werden wir versuchen, die zehn, elf, zwölf Stunden von der Busfahrt wieder herauszuschütteln", versprach Härtel und hofft, dass bei ausschließlich negativen Ergebnissen einer Corona-Testreihe ein einzelner Bus reicht.

Verhoek nicht dabei

Nicht darin sitzen wird definitiv John Verhoek, der nach seiner Verletzung noch auf ein MRT-Ergebnis wartet. Außerdem wurde der Niederländer im Laufe der Woche Vater. Härtel rechnet damit, dass das möglicherweise den Kopf des Stürmers nun noch freier machen wird – aber noch nicht gegen den FCS. Auch Nik Omladic ist weiterhin keine Option, wenngleich der 31-Jährige schon Fortschritte gemacht hat: "Er ist nach seiner Schulteroperation schon weiter, als wir vorher gedacht hatten", so Härtel im "Kicker". "Wir freuen uns auf seine Rückkehr. Er hat enorme Qualität und wird dann zum gefühlten Neuzugang."

   

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