Hansa: Mit neuem Trainer in Bremen Punkte einfahren
Wenn am kommenden Sonntag der F.C. Hansa Rostock zum Rückrundenauftakt auf die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen trifft, ist dies nicht nur ein wegweisendes Duell im Tabellenkeller. Zugleich ist es auch das erste Spiel für den am Montag vorgestellten neuen Hansa-Coach Christian Brand.
Ausgerechnet gegen Werder Bremen startet die Kogge nun in die Rückrunde, seinem Ex-Club, bei dem der 43-Jährige vier Jahre als Spieler aktiv war. Platz 11 des Weserstadions, auf dem am Sonntag gespielt wird, ist für Brand kein unbekanntes Terrain: "Das ist natürlich schon etwas Besonderes, aber viel wichtiger ist, dass wir dort bestehen und mit Hansa die ersten Punkte holen. Alle anderen Dinge kann ich beiseite schieben."
"Hat gemerkt, dass es wieder Spaß macht"
Mit nur einem Punkt Vorsprung auf Hansa belegen die Bremer derzeit den 17. Tabellenplatz. Auch wenn die Bilanz der Hanseaten gegen Bremen sich auf dem Papier durchaus positiv liest (drei Spiele, zwei Siege, eine Niederlage), wird es sicherlich kein leichtes Spiel für den Tabellenachtzehnten: von den vergangenen sechs Heimpartien verloren sie nur eine (0:1 gegen Osnabrück). Dennoch verbreitete Brand zu Wochenbeginn frischen Wind. "Man hat gemerkt, dass es wieder Spaß macht“, so Maik Lukowicz nach dem ersten Training unter dem neuen Trainer. Gegen das Team von der Weser dürften bei den Hanseaten bis auf die Langzeitverletzten wieder alle Akteure zur Verfügung stehen. "Soufian Benyamina hat zwar einen kleinen Infekt gehabt, ist aber wieder dabei", so Brand.
Sieg ist Pflicht
Ein besonderes Spiel wird es sicherlich für Lukowicz werden. Der 20-jährige Mittelstürmer, durchlief bei den Bremern sämtliche Jugendmannschaften, bevor er im Sommer nach Rostock ausgeliehen wurde. Im Hinspiel in Rostock (2:1-Sieg für Bremen) noch für Werder aufgelaufen, blickt er nun mit Vorfreude auf den 20. Spieltag: "Klar, freut man sich, die alten Gesichter wiederzusehen. Aber wenn man auf dem Platz steht, blendet man das alles aus.“ Und gab anschließend die Marschrichtung für die Rostocker vor: "Es heißt dann neunzig Minuten Gas geben und gewinnen.“ Angesichts des erneuten Abrutschens auf einen Abstiegsplatz ist ein Sieg des FCH in Bremen schon fast Pflicht.