Hansa muss nach Niederlage beim VfB wieder zittern

Eigentlich sah es vor ein paar Spieltagen ganz gut aus für die Ostseekicker: Hansa hatte am 32. Spieltag neun Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Seitdem ist der Abstand geschrumpft, die Kogge verlor zwei Partien und konnte immerhin gegen Dortmunds Zweite einen wichtigen Dreier einfahren. Eine ähnliche Konstellation bot sich bei Hansas Gegner VfB Stuttgart II. Beide Teams hofften nun, beim direkten Aufeinandertreffen am 36. Spieltag sich mit einem Sieg entscheidend im Abstiegskampf absetzen zu können.

Top: Hansa kommt nach Rückstand zweimal zurück

Für die Rostocker begann die Partie bei den Schwaben nicht optimal. Bereits nach zwölf Minuten entschied der Unparteiische auf Strafstoß, nachdem Rostocks Verteidiger Mikko Sumusalo Stuttgarts Berko von den Beinen geholt hatte. Im direkten Duell Tobias Rathgeb gegen Keeper Marcel Schuhen hatte dann der Ex-Rostocker die Nase vorn. Am 36. Spieltag erzielte er sein erstes Saisontor für die Schwaben. Hansa zeigte sich danach wenig geschockt. Bereits nach fünf Minuten konnte Christian Bickel eine perfekte Flanke von Marcel Ziemer zum Ausgleich verwerten. Kurz vor der Pause war dann wieder Dampf drin: Vor dem Pausenpfiff gingen die Gastgeber durch Wanitzek erneut in Führung. Trotz Rückstand erspielten sich die Hanseaten auch nach der Pause immer wieder gute Chancen, blieben aber bis zu 62. Minute glücklos. Nach einem Freistoß von Bickel war diesmal Ziemer zur Stelle und belohnte sein Team und die 700 mitgereisten Fans mit seinem 15. Saisontreffer: 2:2! Zu einem Zeitpunkt, wo die Rostocker scheinbar alles im Griff hatten und die Schwaben weiterhin mächtig unter Druck setzten, ging der VfB erneut in Führung. Stuttgarts Tashchy brachte die Schwaben mit seinem 3:2 auf die Siegerstrecke. Rostock drängte zwar, genauso wie zuletzt in Osnabrück, in den Schlussminuten auf den Ausgleich, wurde aber nicht belohnt.

Bitter: unterm Strich eine gute Leistung ohne Ertrag

Für die Stuttgarter, die mit dem Sieg den Klassenerhalt perfekt machten, war es am Ende ein hart umkämpfter 3:2-Sieg. Unterm Strich der Hanseaten stand nach der Partie eine gute Leistung ohne Ertrag. Ein Punkt wäre sicherlich verdient gewesen, aber die Rostocker standen einmal mehr mit leeren Händen da. Gut gespielt, Moral gezeigt und zweimal wieder ins Spiel zurückgekommen – und dennoch verloren. Hansa-Trainer Karsten Baumann bemängelte nach der Partie erneut die mangelnde Chancenverwertung: „Das ist so wie in den letzten Wochen: wir bekommen zu einfache Tore wie auch heute. Wir selbst haben genügend Chancen, um noch den Punkt zu machen, aber machen die Dinger einfach nicht rein. Im Moment läuft es gegen uns. Wir müssen den Kopf oben behalten und es beim nächsten Mal besser machen.“ Das nächste Mal heißt Energie Cottbus. Am vorletzten Spieltag der 3. Liga treffen die Hanseaten im letzten Heimspiel in der DKB-Arena auf den Tabellenneunten.

   

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