FCH peilt ersten Heimsieg an: "Brauchen das Erfolgserlebnis"

In die zweite Englische Woche der noch jungen Saison startet der F.C. Hansa Rostock am Samstag. Dann treffen die Hanseaten im Ostseestadion auf die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen. Zu der Partie werden rund 12.000 Fans erwartet (Anstoß 14 Uhr, live im NDR).

Zuhause noch ohne Sieg

"Es ist wichtig, dass wir endlich auch mal zu Hause drei Punkte holen. Wir brauchen das Erfolgserlebnis", lautet die Marschrichtung, die Pavel Dotchev auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Besonders für das Selbstvertrauen sei ein Sieg wichtig, verloren die Rostocker doch zuletzt gegen Magdeburg. "Fokussiert, zielstrebig und hungrig sein", das seien die Bedingungen, um gegen die punktgleichen Bremer bestehen zu können und schon am Dienstag mit einem Erfolg im Rücken, ins nächste Heimspiel zu gehen. "Wir wollen zwei Siege einfahren, um dann mit breiter Brust nach Paderborn zu fahren", so Dotchev. Und auch die Rostocker Heimbilanz könnte einen Sieg gut vertragen: der letzte Sieg datiert aus Anfang April, aus vier Heimspielen in dieser Saison (inklusive DFB-Pokal) holte der FCH nur zwei Remis.

Personalveränderungen stehen an

Rotation ohne Leistungsabfall könnte man das hanseatische Herangehen an die kommenden drei Spiele binnen sieben Tagen nennen. Trainiert wurde in der Woche fleißig; gespannt darf man sein, ob die zuletzt sehr harmlos agierende Offensive mal wieder für ein Tor gut ist. "Wir wissen, wo die Defizite sind“, so Dotchev. Trotzdem sei es leicht darüber zu reden, als es abzustellen. Vertiefen wolle er das Thema nicht innerhalb seines Teams, obgleich man sich schon im Training damit beschäftige. Fakt ist, dass es wohl Personalveränderungen geben wird, da nahezu der komplette Kader fit ist, ließ er durchblicken. Viele Optionen hat der Chefcoach im Mittelfeld, denn nicht nur der zuletzt rotgesperrte Amaury Bischoff kehrt zurück ins Team, auch Willi Evseev hat seinen Faserriss überstanden.

Nach Sperre: Kapitän Amaury Bischoff kehrt zurück

"Ich denke über die eine oder andere Veränderung nach", so der 51-Jährige und erwähnte dabei nicht nur Evseev sondern auch Rechtsverteidiger Vladimir Rankovic. Entscheidungen seien noch nicht gefallen, aber es sei "schon positiv, dass ich darüber nachdenke." Abwägen wolle er im Hinblick auf die Belastungen in der Englischen Woche: "Ich brauche da jeden Spieler! Das ist das Gute, dass jetzt alles da sind.“ Heißt im Klartext: Spielt der von Dotchev favorisierte torgefährliche Evseev gegen Werder, müssen "entweder die bis dato gesetzten Stefan Wannenwetsch oder Bryan Henning ausweichen." Auf jeden Fall gesetzt ist Kapitän Amaury Bischoff, der aufgrund seiner Sperre zuletzt nicht spielen konnte. Kein sonderliches Wagnis für Dotchev, der lediglich bei der Kondition des Spielmachers Schwachpunkte erkennen kann. "Es hängt davon ab, wie intensiv das Spiel ist und wie wir gegen den Ball arbeiten müssen“, erklärte er. Fußballerisch verhalte es sich bei ihm wie Fahrradfahren. "Das verlernt man einfach nicht. So ist es auch bei Amaury, den kannst du immer ins kalte Wasser schmeißen.“

   

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