Hansa Rostock bilanziert Millionen-Gewinn dank Investor

Der F.C. Hansa Rostock kann dank seines Investors Rolf Elgeti für das abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/2017 einen Überschuss von 4,8 Millionen Euro vorweisen. Das gab der Verein am Sonntagabend per Pressemitteilung bekannt, zuvor war es in der Rostocker Stadthalle zur Mitgliederversammlung gekommen. 

Konzern mit Überschuss von 4,8 Millionen Euro

Erstmals seit der Ausgliederung der Profi-Abteilung hat der FC Hansa Rostock einen Finanzbericht vorgelegt, in dem der Teilbetrieb "Profifußball" nicht mit aufgefasst wurde. Der F.C. Hansa Rostock Konzern erwirtschaftete demnach einen Überschuss von 4,8 Millionen Euro, in dem unter anderem ein Forderungsverzicht von Elgetis Obotritia Capital KGaA in Höhe von 8,5 Millionen Euro mit aufgeführt wurde. Ohne den Forderungsverzicht hätte ein Hansa ein dickes Minus eingefahren. Der Verein selber kommt auf ein Plus von rund 96.000 Euro und erhöhte damit das Eigenkapital zum 30.06.2017 auf 1,3 Millionen Euro – der höchste Wert seit dem Abstieg in die 3.Liga. "Das positive Ergebnis kam hauptsächlich durch gestiegene Mitgliedsbeiträge und Nutzungsentgelte für Markenrechte zustande", heißt es in der Pressemitteilung. Die Mitgliederzahl erhöhte sich von der vorangegangenen Mitgliederversammlung um 1.300 auf aktuell 12.226.

Zweitligaaufstieg auf lange Sicht eine Pflichtaufgabe

"Zusammenfassend sind wir mit dem Geschäftsverlauf 2016/2017 zufrieden. Wir haben die kritische Zone ein Stück weit verlassen, dürfen uns aber nicht ausruhen. Unser großes Ziel ist es, den Spielbetrieb der kommenden Saison ohne Aufnahme von neuen Schulden zu bewältigen", so Christian Hüneburg, Vorstand für Finanzen und Verwaltung zu dem Finanzbericht. Klar ist nach Vorstandschef Robert Marien aber wohl auch, dass dafür perspektivisch eine Rückkehr in die 2. Bundesliga alternativlos ist: "Letzte Saison haben wir das Minus im operativen Geschäft auf 550 000 Euro verringert. Ziel bleibt die schwarze Null. In der 3. Liga ist es nicht möglich, Gewinne einzufahren. Die Zukunft von Hansa Rostock kann nicht in der 3. Liga sein."