Hansa Rostock: Dotchev will Köln auf Abstand halten
Zum Duell der Enttäuschten kommt es am Samstag im Kölner Südstadion zwischen der Fortuna und dem F.C. Hansa Rostock (Anstoß 14 Uhr, live im WDR). Lange hielten beide Clubs im Kampf um den Relegationsplatz mit, bis ihnen auf halber Strecke die Puste ausging.
Duell der Schicksalsgeplagten
"Ja, wir teilen ein ähnliches Schicksal. Bis vor Kurzem waren sie ähnlich wie wir ein Aufstiegsaspirant", erklärt Pavel Dotchev bei "Hansa-TV". Er sei sich jedoch sicher, dass sein Team "wieder hungrig ist und die negative Last gerade nach dem jüngsten Erfolg gegen Wiesbaden (2:0) abgeschüttelt habe." Wie auch schon gegen Wiesbaden ist die Partie gegen die Fortuna ein Duell gegen einen unmittelbaren Konkurrenten. "Wir wollen auf jeden Fall die fünften Platz verteidigen und sie auf Abstand halten", fordert Dotchev. In Erinnerung ist dem 52-Jährigen dabei auch noch das Hinspiel im Ostseestadion, welches der FCH mit 5:3 gewann. "Es war emotional und sehr schwer", weiß Dotchev, der ebenso über die Anlaufschwäche der Rostocker in Köln informiert ist. "In der Vergangenheit hatten sie es nie einfach, daher erwarte ich mir auch ein schweres Spiel." Und tatsächlich: Lediglich eine Partie von insgesamt sieben Pflichtspielen konnte die Kogge in Köln für sich entscheiden (2:0-Erfolg im September 2016).
Personaldecke wieder etwas entspannt
"Wir fahren dennoch mit breiter Brust nach Köln und wollen dort nachlegen", so Dotchev, dessen Personalsituation sich zudem etwas entspannt hat. Beklagte man gegen Wehen Wiesbaden noch sechs Ausfälle, konnten sich gegen Ende der Trainingswoche einige Spieler wieder zurückmelden. So werden Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Tim Väyrynen und auch Soufian Benyamina am Freitagmorgen die Fahrt nach Köln antreten können. Auch wenn es am 36. Spieltag in der Domstadt nur noch um die goldene Ananas geht, werden rund 1.000 Fans von der Ostsee erwartet.