Durchsuchungen bei Mitgliedern der Rostocker Ultra-Szene

Die Bundespolizei hat am Dienstag im Auftrag der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg mit rund 190 Beamten insgesamt 16 Wohnungen und Arbeitsstätten von Mitgliedern der Hansa-Ultraszene durchsucht. Es geht um Graffiti-Schmierereien.

"Umfassendes Beweismaterial" aufgefunden

Wie es in einer Mitteilung heißt, sei "umfassendes Beweismaterial" aufgefunden werden. Konkret handelt es sich unter anderem um Tatgegenstände mit Graffitibezug sowie mehrere Mobiltelefone, Laptops, Tablets und Speichermedien. Im Rahmen der Maßnahmen fanden die Beamten nach eigenen Angaben zudem Pyrotechnik, eine Schreckschußwaffe, eine Luftdruckwaffe sowie alte Munition und ein beidseitig geschliffenes Messer.

Die Fans stehen im Verdacht, mehr als 30 Straftaten im Deliktsfeld Sachbeschädigungen (Graffiti) mit Fußballbezug im Bereich Rostock sowie in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald bis Ende 2018 begangen und dadurch einen Sachschaden in Höhe von etwa 65.000 Euro verursacht zu haben.

Fans sollen Zug besprüht haben

Bereits seit 2017 führt die Bundespolizeiinspektion Rostock ein Ermittlungsverfahren gegen insgesamt 13 Beschuldigte unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und mehreren Sachbeschädigungen durch. Ausgangspunkt war eine Straftat aus dem Jahr 2017, als mehrere vermummte Personen am 12. August auf dem Bahnhof Sternfeld/Vorpommern einen dort haltenden Regionalexpress angegriffen und ihn großflächig auf 65 Quadratmetern besprüht haben sollen.

"Die Auswertung der Beweismittel dauert an und wird auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Schon zum jetzigen Zeitpunkt kann der Einsatz aus polizeilicher Sicht als Erfolg bewertet werden", heißt es in der Mitteilung.

   

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