Hansa Rostock: Gute Antwort auf Auftaktniederlage

Im ersten Auswärtsspiel der Saison konnte der F.C. Hansa Rostock beim Chemnitzer FC einen Punkt entführen. Vor 9.112 Zuschauern und einem gut gefüllten Gästeblock gingen die Hanseaten durch ein Elfmetertor in Rückstand (48.). Tobias Jänicke erzielte postwendend den Ausgleich und bescherte der Kogge den ersten Punkt in dieser Saison.

Hansa kontrolliert Spiel, bleibt aber torlos

Wer dachte, dass Aufstiegsfavorit Chemnitz zu Hause das Spiel an sich reißen würde, sah sich getäuscht. Nach einer kurzen Drangphase der Sachsen, übernahm Hansa nach einer halben Stunde die Kontrolle, auch weil die Gastgeber oft zu zaghaft agierten. Gerade bei den zweiten Bällen spielten die Sachsen oftmals zu pomadig. Immer wieder setzten die Gäste Nadelstiche nach vorne, vergaben aber auch mit Tobias Jänicke, Dennis Erdmann und Michael Gardawski viele Chancen.

Tolle Moral nach Gegentreffer

Ein Elfmeter der Marke "Kann man geben, muss man aber nicht“ ereilte die Rostocker in der 47. Minute. "Der Schuss kam aus sehr kurzer Entfernung. Und der Markus (Markus Gröger, Anm. d. Red.) hatte den Arm ja nicht draußen, sondern nur seitlich am Körper. Er kann nichts dafür“, kommentierte Trainer Karsten Baumann die Szene, die zum 1:0 der Gäste führte. Überrascht zeigte sich der Coach auch von der prompten Antwort seines Teams: "Das war sehr erstaunlich. Ich hatte durchaus das Gefühl, dass wir in der Lage sind, ein Tor zu machen. Aber dass das so schnell passiert, hat mich total gefreut. Das war wichtig für das Selbstvertrauen des Teams.“ Als die Himmelblauen mit ihren Gedanken noch beim Torjubel waren, stand Kapitän Tobias Jänicke goldrichtig und erzielte eine Minute später das 1:1.

Hoffnung auf Sieg bis zum Abpfiff

Bis in die Schlussphase machte Hansa ordentlich Dampf und hielt kämpferisch in allen Belangen dagegen. Zum Sieg reichte es dennoch nicht. Aufgrund der zahlreichen vergebenen Chancen, war Baumann am Ende auch nicht hundertprozentig zufrieden: "Die Möglichkeit war da, mehr als nur einen Punkt zu holen. Zufrieden sind wir nicht. Nach dem Ausgleich waren wir zu passiv und haben es nicht mehr geschafft, die Bälle vorne festzumachen und nachzurücken. Der CFC wurde dadurch stärker und hatte gefühlt zwanzig Standardsituationen in der zweiten Hälfte. Dadurch wurde es immer gefährlich. Aber wir haben gut verteidigt und den Punkt mitgenommen.“

Gute Antwort auf Auftaktniederlage

Am Ende waren sich dann doch alle einig, dass man auf die gezeigte Leistung der Hanseaten aufbauen kann. Gerade im Hinblick auf die 1:2-Auftaktniederlage gegen Bremen II stimmt das Ergebnis in Chemnitz positiv. "Vergangene Woche sagte ich noch, dass es für uns ein langer Weg wird. Ein wenig hat er sich nun verkürzt, denn die Richtung stimmt. Wir können auf diese Leistung aufbauen“, so Baumann auf der Pressekonferenz. Beste Voraussetzungen also für die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern zu Hause am kommenden Sonntag im DFB-Pokal. "Wir sind nun alle heiß auf das Pokalspiel, denn wir wollen eine Runde weiter“, gab Jänicke die Losung aus. Nach der Niederlage und dem Remis aus den ersten beiden Partien könnte nun – mit den Fans als zwölfter Mann im Rücken – ein Sieg folgen.

   

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