Hansa Rostock: Kein Grund für verfrühte Panik
Das war ein gebrauchter Tag und Saisonstart für den F.C. Hansa Rostock. Gegen den Aufsteiger aus Cottbus zogen die Hanseaten mit 0:3 ganz klar den Kürzeren und finden sich nach dem ersten Spieltag gleich am Tabellenende wieder. Ein Grund alles in Frage zu stellen und in Panik zu verfallen? Nein! Ein Kommentar.
Learning by doing…
0:3 – das klingt auf den ersten Blick mehr als deutlich. So schlecht wie sich das Ergebnis liest, waren die Rostocker jedoch nicht. Die Niederlage in der Lausitz entstand hauptsächlich durch drei individuelle Fehler. Joshua Nadeau, Ioannis Gelios und Vladimir Rankovic "glänzten" mit Aussetzern, die jedem Hansa-Fan die Haare zu Berge stehen ließen. In der im Vergleich zur Vorsaison schwächeren Defensive machte sich der Ausfall von Kapitän Oliver Hüsing schmerzlich bemerkbar. Der Führungsspieler mit all seiner Routine fehlte, die Abwehr wirkte nicht abgestimmt. Sie wird sich aber in den nun anstehenden Partien mit großer Sicherheit einspielen und stabiler werden. Learning by doing…
Zeit für Selbstkritik
Tabellenletzter nach dem ersten Spieltag? Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn sich die Mannschaft schon nach dem ersten Spieltag hinterfragen muss. Schönreden wollte auch Trainer Pavel Dotchev nach der Pleite nichts, vielmehr war Selbstkritik angesagt. So war es vermutlich "eine falsche Entscheidung", mit Nadeau in der Abwehr zu starten. "Ich war davon ausgegangen, dass Joshua aufgrund seiner Schnelligkeit besser zu Mamba passen würde", sagte Dotchev nach der Partie. Die Zeichen der Zeit erkennen, analysieren und reagieren! Noch ist nichts verloren. Gegen Eintracht Braunschweig am kommenden Freitag wird es eine andere Aufstellung mit einer anderen Einstellung geben.
Magdeburg lässt grüßen
Eine deutliche Schlappe am ersten Spieltag? Da war doch was… Erinnern wir uns an den 1. FC Magdeburg in der vergangenen Saison. Mit 1:4 kamen die Elbestädter gegen die SG Sonnenhof Großaspach unter die Räder. Es folgte eine beeindruckende Erfolgsserie, die mit dem ersten Platz und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga gipfelte. Das ausgerufene Saisonziel der Kogge ist zweifelsohne eindeutig und groß: Gemeinsam nach oben! In die 2. Liga. Dafür ist es auch nach dem ersten Spieltag nicht zu spät…