Hansa: Litka nach Kreuzbandriss auf dem Weg der Besserung
Aufgrund eines im Dezember erlittenen Kreuzbandrisses wird Hansa-Mittelfeldspieler Maurice Litka in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen, befindet sich aber auf dem Weg der Besserung. Nach Ostern wird er zur Kogge zurückkehren und dort in den nächsten Monaten an seinem Comeback arbeiten.
OP arthroskopisch durchgeführt
Den 16. Dezember 2020 wird der 25-Jährige wohl nicht so schnell vergessen – es war der Tag, als er sich beim Spiel in Ingolstadt während eines Zweikampfs das hinteren Kreuzband riss. "Nach dem Aufprall spürte ich sofort, dass es sich nicht nur um eine leichte Verletzung handeln konnte. Das fühlte sich einfach anders an", erzählt Litka in einer Meldung der BG Klinikum Hamburg, wo er anschließend operiert wurde und seitdem behandelt wird. "Eine Verletzung des hinteren Kreuzbandes geht häufig mit Begleitverletzungen einher, wie einer Ruptur der hinteren Schrägbänder und des Außenbandes. So auch bei Maurice Litka", sagt Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch, der den Eingriff durchführte.
Rupturen des vorderen Kreuzbandes treten demnach deutlich häufiger auf als Rupturen des hinteren Kreuzbandes. "Das hängt damit zusammen, dass die Unfallmechanismen bei einer Ruptur des hinteren Kreuzbandes einfach seltener auftreten und bei der Verletzung eine höhere Krafteinwirkung von außen erforderlich ist. Die operative Versorgung ist in solchen Fällen zudem aufwendiger, da mehr Sehnen und Nerven freigelegt werden müssen", so Frosch. Die Operation wurde arthroskopisch durchgeführt – eine Schlüssellochtechnik mit nur kleinsten Hautschnitten. Der Eingriff ist demnach minimalinvasiv und die Patienten müssen nicht mit einer großen Narbe leben.
Nach Ostern zurück nach Rostock
Im Anschluss an die OP folgte eine stationäre Rehabilitation, aktuell wird Maurice Litka noch ambulant in Boberg rehabilitiert, erhält regelmäßig Physio- und Sporttherapie. "Trotz Corona fühle ich mich hier im Klinikum gut aufgehoben und von den Therapeutinnen und Therapeuten super versorgt. Seit Beginn meiner Reha sehe ich schon große Fortschritte", erzählt der 26-Jährige. Nach Ostern wird Litka zu seinem Verein zurückkehren können und die Rehabilitation dort weiter fortsetzen, bis er schließlich wieder auf dem Platz stehen kann.
Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg: "Ich habe von vielen Seiten den Rat bekommen, meinem Knie die Zeit zu geben, die es braucht und mir von außen keinen Druck machen zu lassen. Da bekomme ich auch die volle Unterstützung des Vereins, des Trainers und meiner Mannschaft. Mein Ziel ist es, wieder richtig fit zu werden, um dann auf dem Spielfeld voll durchstarten zu können." Sein Comeback könnte er zu Beginn der kommenden Saison feiern.