Hansa Rostock: Lukas Scherff zögert mit Verlängerung
Seit 2010 spielt Lukas Scherff für Hansa Rostock, durchlief sämtliche Jugendmannschaften, ist seit dreieinhalb Jahren fester Bestandteil des Profikaders und bestritt seitdem 101 Spiele. Am Saisonende läuft sein Vertrag aus. Ob er bleibt, ist noch offen. Derzeit zögert Scherff mit einer Verlängerung.
Scherff will in die 2. Liga
Führungsspieler wie Stammkeeper Markus Kolke (bis 2023) und Außenbahnspieler Nico Neidhart (bis 2024) konnte Hansa zuletzt bereits binden. Auch mit Scherff wollen die Verantwortlichen verlängern, bisher gelang das allerdings noch nicht: "Wir sind seit Januar vergangenen Jahres wegen einer Vertragsverlängerung im Gespräch, bislang leider ohne Ergebnis", berichtet Sportvorstand Martin Pieckenhagen in der "Bild"-Zeitung. Der Knackpunkt: "Lukas und sein aktueller Berater haben uns mitgeteilt, dass er in der nächsten Saison gern in der 2. Liga spielen möchte."
Geht Scherff also, falls der Aufstieg nicht gelingen sollte? "Wir arbeiten weiter daran, Lukas von einem Verbleib in Rostock, ligaunabhängig, zu überzeugen", kündigt Pieckenhagen an. Scherff selbst hält sich noch bedeckt: "Jeder Fußballer möchte so hoch wie möglich spielen. Natürlich ist die 2. Liga reizvoll. Aber Hansa ist mein Verein seit der Jugend. Da kann alles passieren." Klar ist: Sollte Hansa der Aufstieg gelingen, hätten die Norddeutschen beste Argumente, Scherff von einem Verbleib zu überzeugen. Und nach zuletzt vier Siegen in Folge und Tabellenplatz drei ist die Kogge auf Kurs.
Kommt noch ein Neuer?
Durchaus möglich derweil, dass bis Montag noch ein weiterer Neuzugang den Weg nach Rostock findet: "Wir sind in engem Austausch mit unserem Trainerteam und dem medizinischen Bereich. Wir schließen nicht aus, dass sich bis zum kommenden Montag noch etwas bewegen könnte", so Pieckenhagen vor dem Hintergrund, dass derzeit sechs Spieler verletzt ausfallen. Bedarf könnte in der Abwehr bestehen, wo Max Reinthaler (Sehnenanriss) und Nils Butzen (Schambeinprobleme) nicht zur Verfügung stehen. Mit Simon Rhein (1. FC Nürnberg) für das defensive Mittelfeld und Lion Lauberbach (Holstein Kiel) für die Offensive kamen bislang zwei Neue.