Hansa Rostock: Muss Pavel Dotchev am Saisonende gehen?

Beim F.C. Hansa Rostock bahnt sich nach der bisher enttäuschenden Saison möglicherweise ein Trainerwechsel im kommenden Sommer an. Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben will, soll der am 30. Juni auslaufende Vertrag von Cheftrainer Pavel Dotchev nicht verlängert werden. Offiziell bestätigt ist das bislang allerdings nicht.

Ergebnis einer Krisensitzung

Nur 27 Punkte und als Tabellenachter bereits zehn Zähler hinter dem Relegationsplatz: Der F.C. Hansa läuft seinen Ansprüchen nach 20 Spieltagen deutlich hinterher. Nach einer Serie von fünf Spielen ohne Sieg vor der Winterpause haben sich Vorstand und Aufsichtsrat in den vergangenen Tagen zu einer Krisensitzung getroffen. "Es gab Gespräche (…), in denen die sportliche Situation besprochen wurde", bestätigt Vorstandsvorsitzender Robert Marien gegenüber der Zeitung, ohne dabei das konkrete Ergebnis zu verraten. Das tut nun offenbar die "Bild". Demnach soll Dotchev zwar im Amt bleiben, in der neuen Saison dann aber nicht mehr auf der Bank sitzen. Damit, so spekuliert das Blatt, soll dem 53-Jährigen eine Entlassung erspart bleiben. Außerdem würde mehr Zeit zur Verfügung stehen (die komplette Rückrunde), um einen Nachfolger zu suchen.

Über den Plan, am Saisonende getrennte Wege zu gehen, soll Dotchev von Sportvorstand Markus Thiele angeblich bereits informiert worden sein. Noch im Vorfeld der Partie gegen Energie Cottbus (0:2) hatte Thiele dem Bulgaren den Rücken gestärkt: "Er steht nicht zur Diskussion. Pavel macht hier einen sehr guten Job, er hat den Verein aufgeweckt." Darüber hinaus will die "Bild" erfahren haben, dass Dotchev nun entscheiden soll, ob er die Mannschaft im neuen Jahr zurück in die Erfolgsspur zurückführen könne. Bereits am Donnerstag ist Trainingauftakt.

Vom Aufstieg deutlich entfernt

Der 53-Jährige steht seit Mai 2017 als Nachfolger von Christian Brand an der Seitenlinie, spielte mit der Kogge in der vergangenen Saison lange um den Aufstieg mit und wurde am Ende immerhin Sechster. In dieser Spielzeit sollte unter dem Motto "Gemeinsam nach oben" der Sprung in die 2. Bundesliga gelingen, doch nach 20 Spieltagen ist der F.C. Hansa Rostock von diesem Ziel deutlich enternt. Legt man die bisherigen Drittliga-Spielzeiten zugrunde, waren am Saisonende mindestens 67 Punkte für den dritten Tabellenplatz nötig. Demzufolge bräuchte Hansa noch 40 Punkte, also elf bis zwölf Siege – eine Herkulesaufgabe.

 

   

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