Hansa Rostock vor Liga-Premiere gegen den VfB Lübeck

Anders als sonst kann der F.C. Hansa Rostock zur Auswärtspartie gegen den VfB Lübeck am Spieltag selbst anreisen und muss die Nacht vorher nicht in einem Hotel verbringen. Nur knapp 130 Kilometer trennen die beiden Ostseestädte voneinander, ein echtes Derby ist das Duell aber eigentlich nicht, wobei Rostocks Trainer Jens Härtel nichts dagegen hätte. 

Erstes Ligaduell zwischen Lübeck und Rostock 

Eine so kurze Anreise hatte der F.C. Hansa Rostock schon lange nicht mehr zu einem Auswärtsspiel in der Liga. Wenn es am Samstag (14 Uhr) für die Kogge ins Lübecker Stadion an der Lohmühle geht, machen sich Mannschaft und Betreuer erst am frühen Morgen auf den Weg zum Spiel und werden zuvor nicht noch in einem Hotel genächtigt haben. Laut Jens Härtel ein kleiner Vorteil, und das nicht nur in der Kostenfrage. Daher freue man sich auch, dass Lübeck aufgestiegen sei, so der Rostocker Trainer auf der Pressekonferenz vor dem 19. Spieltag.

Zwischen den beiden Hansestädten liegen tatsächlich nur knapp 130 Kilometer, um ein echtes Derby handelt es sich vom Papier her aber dennoch nicht. "Durch die Teilung unseres Landes und die Historie der letzten 60 bis 70 Jahre ist natürlich klar, dass das nicht so ein Duell ist wie gegen Zwickau, Magdeburg, Dresden oder Halle", stellt Härtel klar, würde das Spiel aufgrund der geografischen Lage der beiden Vereine letztlich aber schon gerne als Derby betrachten. Dabei treffen Rostock und Lübeck tatsächlich zum ersten Mal in ihrer Geschichte in einem Ligaspiel aufeinander.

Für Härtel ist der Gegner "kein Neuland" 

Für Härtel selbst trifft das allerdings nicht zu. Der 51-Jährige stand den Lübeckern bereits als Co-Trainer vom SV Babelsberg und Coach des Berliner AK an der Seitenlinie gegenüber. "Ich war oft genug in Lübeck zur Spielbeobachtung, ich habe viele Spiele gegen sie gemacht und für mich ist das kein Neuland", weiß Härtel daher, was auf ihn und seine Mannschaft zukommt. Nach dem 1:0-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching will Rostock mit weiteren Punkten nachlegen und so mindestens den Anschluss an die ersten drei Plätze halten, zumal mit dem TSV 1860 München (Platz 3) und dem FC Ingolstadt (Platz 2) zwei Konkurrenten im direkten Duell aufeinandertreffen.

Gut möglich, dass Härtel dafür noch ein wenig an seiner Aufstellung bastelt: "Ganz große Veränderungen sind jetzt nicht angesagt. Aber wir werden ein, zwei Positionen noch überdenken. Lübeck spielt ein bisschen mit einer anderen Grundordnung als Unterhaching und da gibt es schon ein paar Sachen zu beachten, die wichtig sein könnten und wo man vielleicht sagt, man wechselt auf ein bis zwei Positionen, weil man dann ein besseres Gefühl hat", so der Rostocker Trainer. Verzichten muss er neben den bereits länger verletzten Spielern Erik Engelhardt, Maurice Litka, Max Reinthaler und Nils Butzen auch auf Luca Horn, der mit Adduktorenproblemen ausfällt. Zurückkehren könnte dafür Lukas Scherff, der in dieser Woche wieder voll ins Training eingestiegen ist.

   

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