Hansa Rostock erhöht den Etat und will oben angreifen

Bereits bei seiner Antrittspressekonferenz hatte Trainer Pavel Dotchev verkündet, keine Lust darauf zu haben, nur den Klassenerhalt zu sichern. Spätestens 2019 solle es in die 2. Bundesliga gehen. Nun passt Hansa für diese Pläne die finanziellen Strukturen an und erhöht den Etat. Zudem zieht Vorstandsboss Robert Marien eine dürftige Bilanz über die abgeschlossene Saison.

 "Verlängerung mit Christian Brand war ein Fehler"

"Im Nachhinein war die vorzeitige Verlängerung mit dem Trainer bis 2019 ein Fehler. Da kann ich mich nicht aus der Verantwortung nehmen, die Entscheidung fiel damals einstimmig“, erklärt der 36-Jährige in der "Bild-Zeitung". Die sportliche Entwicklung unter Ex-Trainer Christian Brand begann rasant und endete umso dürftiger. Noch in der Rückrunde 2015/16 holte das Team unter Brand 33 Punkte, in der Rückserie ein Jahr später gerade einmal 20 Zähler. "Da müssen wir nicht drumherum reden. Die sportliche Entwicklung war nicht wie gewünscht“, bilanziert Marien.

Seit fünf Jahren nur Abstiegskampf

Und doch passt sie in die Entwicklung der letzten Jahre des F.C Hansa. Der langjährige Erstligist kämpfte seit dem Abstieg aus der 2. Bundesliga im Jahr 2012 in jeder Drittliga-Spielzeit um den Klassenerhalt. Eine einstellige Tabellenplatzierung konnten die Norddeutschen nie erzielen. An der Ostsee setzte zunehmend Tristesse ein. Unter Pavel Dotchev sollen die Anhänger und die Mannschaft nun wieder erfolgreichere Zeiten erleben. Dafür passt der Verein künftig die finanziellen Strukturen den ambitionierten Zielen an. Von 3,5 Millionen Euro wird der Spieleretat für die künftige Saison auf 4 Millionen angehoben.

"Wir wollen oben mitspielen"

"Um oben mitspielen zu können, braucht man etwa 38 Prozent des Gesamtetats für die Profiabteilung. Und das haben wir dann zum ersten Mal“, frohlockt Robert Marien. "Klar, dass wir damit keinen zweistelligen Tabellenplatz anstreben, sondern oben mitspielen wollen.“ Mit welchen Spielern diese Ziele angegangen werden können, wird momentan verhandelt. Die Gespräche mit Stammkräften wie Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann oder Christian Dorda, deren Kontrakte allesamt zum 30. Juni enden, laufen. Bei Verteidiger Ahlschwede wurde zumindest am Dienstag bekannt, dass er ebenso ein Angebot vom Konkurrenten 1. FC Magdeburg vorliegen haben soll.

   

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