Hansa Rostock will Biankadi halten: "Er ist unverkäuflich"

Zweitliga-Aufsteiger Karlsruhe buhlt weiterhin um Hansa-Flügelspieler Merveille Biankadi – das wurde am Montag bekannt. Doch die Kogge will den 24-Jährigen unbedingt halten, Sportvorstand Martin Pieckenhagen erklärt ihn sogar für "unverkäuflich". Es gibt allerdings eine Schmerzgrenze.

KSC-Angebot ist "indiskutabel"

Schon seit Mitte Mai ist das Interesse des Karlsruher SC an Biankadi überliefert, konkret wurde es bislang allerdings nicht. Laut Pieckenhagen habe es bislang lediglich eine "lose Anfrage" von KSC-Manager Oliver Kreuzer gegeben, auch Biankadis Berater soll demnach angefragt haben, wie er der "Ostsee-Zeitung" sagte. In diesem Zusammenhang wurde eine Ablösesumme von 550.000 Euro genannt, die Hansa angeblich für den 24-Jährigen fordern soll. Doch Pieckenhagen stellt klar: "Davon sind wir weit entfernt. Das Angebot, das der Karlsruher SC aufgerufen hat, ist indiskutabel. Das spricht nicht für ein wirkliches Interesse des Vereins."

Zwar läuft Biankadis Arbeitspapier "nur" noch ein Jahr, jedoch ist der Außenbahnspieler "für uns ein absoluter Schlüsselspieler, mit dem wir für die nächste Saison zu 100 Prozent planen und der eine tragende Rolle bei uns spielen soll", sagt Rostocks Sportvorstand. "Der knallt nächste Saison zehn, fünfzehn Dinger rein – das ist mehr Wert als jede Ablösesumme."

Schmerzgrenze bei einer Million Euro

Eine finanzielle Schmerzgrenze gibt es allerdings doch: Bei einer Million Euro würde man laut Pieckenhagen über einen Verkauf nachdenken. Das wäre eine Entscheidung, "bei der man nicht nur die sportliche, sondern auch die wirtschaftliche Seite im Auge haben muss", gibt der 47-Jährige zu Bedenken. Doch dass ein Verein tatsächlich eine Million Euro für den Deutsch-Kongolesen auf den Tisch legen wird, scheint unwahrscheinlich. Und so wird es wohl auf einen Verbleib des 24-Jährigen hinauslaufen.

Zumal dieser auch gar nicht unbedingt weg will: "Ich bin zufrieden hier und habe Spaß mit den Jungs. Außerdem habe ich noch einen Vertrag", sagt Biankadi in den "Norddeutschen Neusten Nachrichten" und betont: "Ich gehe jetzt nicht alle drei Tage in das Büro von Herrn Pieckenhagen, um einem Wechsel zu forcieren. Mein Beraterteam macht das auch nicht. Dazu fühle ich mich zu wohl hier." Letztlich müsse man sehen, was passiert. Klar ist allerdings auch: In einem Jahr könnte Biankadi die Kogge ablösefrei verlassen.

 

   

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