Hansa Rostock: Spieler sollen auf Discobesuche verzichten
Für den F.C. Hansa Rostock kommt die gezwungene Corona-Pause denkbar ungelegen. Nach zuletzt starken Leistungen schloss der FCH zur Spitzengruppe auf, drei Punkte trennen die Norddeutschen vom ersten Aufstiegsplatz. Die Zwangspause versucht Hansa so gut es zu überstehen, dabei gibt Trainer Jens Härtel seinen Profis einige Regeln mit auf dem Weg.
Verzicht auf Reisen, Restaurant- und Discobesuche
Durch die Zwangspause fallen für den F.C. Hansa die Begegnungen gegen Zwickau und Mannheim ins Wasser. "Wir haben gerade unser bestes Saisonspiel gemacht. In so einer Situation will man weiterspielen und den Schwung mitnehmen. Von daher sind wir nicht glücklich", ist Coach Jens Härtel in der "Ostsee-Zeitung" nicht sonderlich glücklich über die aktuelle Situation. Dennoch versucht Rostock bestmöglich mit der Situation umzugehen.
Nach einer regulären Trainingswoche steht den Profis nun ein freies Wochenende vor der Tür. Härtel gibt seinen Spielern jedoch einige Regelungen mit auf dem Weg: "Wir haben ein paar Reiseregelungen für die freien Tage besprochen. Die Jungs sollen hierbleiben, nicht in Diskotheken gehen und größere Menschenansammlungen meiden. Wenn es nicht unbedingt sein muss, habe ich auch von Restaurant-Besuchen abgeraten."
"Wollen nicht, dass Saison vorzeitig beendet wird"
Am Dienstag soll am Trainingsgelände wieder regulär trainiert werden. "Wir wollen gerne spielen. Wir wollen nicht, dass die Saison vorzeitig beendet wird und bereiten uns ab kommender Woche so vor, als würde das Spiel in Meppen am Sonntag stattfinden", drückt der 50-Jährige Trainer den klaren Wunsch nach einer schnellen Fortführung der Saison aus. Zwar können durch die verlängerte Pause verletzte Spieler wie Nik Omladic oder Pascal Breier kurieren, glücklich ist Härtel über die Pause dennoch nicht. Am Montag werden die Drittligisten und der DFB zusammenkommen und über das weitere Vorgehen diskutieren.
Neben den Profis ist vor allem der Nachwuchsbereich der Kogge betroffen. Da einige der Rostocker Nachwuchskicker an eine Schule gehen, in der ein Corona-Verdachtsfall aufgetreten ist, schloss der Verein das Nachwuchs-Trainingszentrum vorübergehend. Auch alle Partien wurden bis zum 19. April abgesagt.