Hansa unter Zugzwang: Es gibt keine Entschuldigungen mehr

Einen erneuten Versuch endlich den langersehnten Heimsieg einzufahren, startet der F.C. Hansa Rostock am 11. Spieltag der 3. Liga. Am Samstag treffen die Hanseaten im Ostseestadion auf den VfR Aalen (Anstoß 14 Uhr, live im NDR). Rund 12.000 Zuschauer werden zu der Partie erwartet.

Dotchev: "Müssen das Glück erzwingen"

Am Donnerstag feierte Hansa-Coach Pavel Dotchev seinen Geburtstag. Nicht nur sein Frau reiste aus Paderborn an, sondern auch Ex-Hansa-Coach Peter Vollmann schickte Glückwünsche. "Er ist ein Held in Rostock. Ich habe mich sehr gefreut, dass er mir heute geschrieben hat“, erklärte Dotchev, der ein sehr gutes Verhältnis zu Vollmann pflegt. Welches jedoch am Samstag für 90 Minuten pausieren muss, denn ein Sieg gegen den VfR hat für den Übungsleiter oberste Priorität. Eine schwere Partie wird es allemal, schon "aufgrund der anhaltenden kleineren Schwäche beider Teams."

Aalen zuletzt sechs Spiele ohne Sieg, Hansa seit fünf Partien ohne Dreier und gar seit April 2016 ohne Heimerfolg – der Knoten beim FCH soll endlich platzen. Man wolle "das Glück erzwingen“ ohne Wenn und Aber. "Wenn wir hartnäckig bleiben und an uns glauben, dann haben wir auch eine Chance", fordert Dotchev. "Wir haben gezeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und gerade deshalb benötigen wir auch Ergebnisse.“ Also mal wieder ein richtungsweisendes Spiel im Ostseestadion…

Angespannte Personalsituation lichtet sich

Waren die Rostocker unter der Woche noch erheblich personalgeschwächt, wurden diese Sorgenfalten am Donnerstag durchaus etwas kleiner. "Wir hatten heute schon 19 Mann auf dem Platz. Aber wir müssen bis Freitag abwarten“, so Dotchev, der auf keine weiteren Rückschläge hofft. So konnten auch die angeschlagenen Vladimir Rankovic, Jeff-Denis Fehr, Marcel Hilßner, Oliver Hüsing und Bryan Henning wieder ins Training einsteigen.

Letzterer muss jedoch genauso wie Stürmer Tim Väyrynen (Rotsperre) gegen Aalen pausieren. Er kassierte gegen Paderborn die gelb-rote Karte. Ein schlagkräftiges Team soll es und wird es dennoch richten müssen, denn Entschuldigungen gibt es, laut Dotchev nicht mehr. "Ich würde alle nach einem Sieg umarmen wollen“, erklärte der 52-Jährige, der einen Sieg nicht nur seinen Jungs, sondern auch den Fans und "den Menschen im Hintergrund“ so sehr wünscht. Emotionen, die der Hansa-Coach "schon lange nicht mehr verspüren konnte". Ob es gegen Aalen gelingen wird?

   

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