Hansa vs. Eintracht: Die Jagd um Platz Eins geht weiter
Am Sonntagnachmittag kommt es in Rostock zu einer hoch interessanten Partie: Die Eintracht aus Braunschweig ist beim Zweitligaabsteiger FC Hansa Rostock zu Gast. Beide Teams stehen derzeit weit oben in der Tabelle und peilen den Aufstieg in die 2. Bundesliga an. Nach neun Spielen können beide Clubs 19 Punkte aufweisen. Beim Tabellenzweiten aus Braunschweig herrscht nach dem 4:0-Erfolg am Dienstag gegen Erfurt wieder große Aufbruchstimmung, nach dem man sich am vergangenen Wochenende noch mit einem 0:0 beim Tabellenletzten VfR Aalen zufrieden geben musste. Die große Stärke der Löwen ist ohne die Zweifel die Abwehr. Erst vier Mal musste Keeper Marjan Petkovic hinter sich greifen.
Aber auch in der Offensive sind die Niedersachsen gut augestellt. Dominick Kumbela ist bisher mit 4 erzielten Toren der erfolgreichste Stürmer der Eintracht. Die Hausherren aus Rostock vertrauen hingegen auf ein ganz anderes Erfolgsrezept. In den bisherigen vier Heimspielen der Saison gab ausschließlich überzeugende und großartige Siege (wie z.B. das 7:2 gegen Unterhaching). Eine Niederlage im eigenen Stadion musste der FCH übrigens noch gar nicht hinnehmen. Dies ist sicherlich auch den sehr emotionalen Fans zu verdanken, die trotz des bitteren Abstieges aus der 2. Bundesliga ihrer Mannschaft zahlreich die Treue halten (bisher 12.400 Fans pro Heimspiel). Diesen Aspekt sollte man keineswegs unterschätzen, denn auch in den letzten Jahren sind heimstarke Teams wie z.B. Union Berlin, Aue und Osnabrück immer aufgestiegen. Selbstverständlich stehen aber auch die Gäste aus Braunschweig diesem Punkt sehr positiv gegenüber, denn sie holten aus den bisherigen fünf Heimspielen vier Siege. Freuen wir uns also am Sonntag (Anpfiff 13.30h) auf ein spannendes Traditionsduell im Rostocker-Ostseestadion. Für ordentlich Spannung und eine grandiose Stimmung in beiden Fanlagern ist also auf jeden Fall auch schon im Vorfeld gesorgt, dann beiden wollen zum einen den Tabellenführer Offenbach nicht davon ziehen lassen, auf der anderen Seite aber auch die lauernde Konkurrenz nicht all zu dicht aufschließen lassen.