Hansa will Reisekomfort nutzen: "Sollten vielleicht gewinnen"

Bei der U23-Mannschaft von Bayern München wird der F.C. Hansa Rostock am Samstag gefordert sein, zu zeigen, dass sie endgültig in die Erfolgsspur zurückgefunden haben. Nach zwei Siegen in Folge kann sich die Kogge weiter von den Abstiegsplätzen absetzen und im Erfolgsfall nach oben schielen. 

Komfort als Motivation

Am Freitagmorgen werden sich die Akteure des F.C. Hansa Rostock bereits in den Flieger setzen, um die günstige Anbindung von der Ostsee nach München mit möglichst geringen Reisestrapazen zu füllen. Das war schon gegen Unterhaching (0:1) der Plan, funktionierte aber nur mäßig – wie sich auch Cheftrainer Jens Härtel erinnerte: "Wenn die Jungs nochmal fliegen wollen, dann sollten sie vielleicht gewinnen oder zumindest einen ordentlichen Auftritt zeigen."

Denn in München erwartet der 50-Jährige keine einfache Aufgabe. "Wir wissen schon, das da eine brutale Qualität ist und jetzt haben sie auch noch nachgelegt", verwies Härtel auf die Transfers von Woo-yeong Jeong und Nicolas Kühn, die den Hanseaten am Samstag das Leben schwer machen werden. Chancenlos sieht der Coach die Ostseestädter aber auch nicht: "Es ist aber immer noch eine junge Mannschaft, die ihre Fehler macht." Diese würde aber schnell aus den Fehlern lernen, sodass Härtel grundsätzlich eine stärkere U23 in der Rückrunde erwartet, als sie es noch in der ersten Halbserie war.

Riedel-Einsatz fraglich

Darüber hinaus glaubt der Cheftrainer nicht, dass Hansa selbst bis dahin noch auf dem Transfermarkt aktiv werden würde – weder auf der Seite der Zugänge, noch auf derer der Abgänge. Und so werden die Hanseaten auch mit dem kompletten verfügbaren Kader anreisen: Tanju Öztürk, John Verhoeck (beide muskuläre Probleme), Kai Bülow (Trainingsrückstand) und Julian Riedel (Lebensmittelvergiftung) werden dann wohl nicht dazugehören. Wenngleich Härtel die Tür für seinen Kapitän offen ließ, der anhand seines Zustandes selbst entscheiden wird.

Vor Ort wird der Coach seine Mannschaft auch noch einmal zum Training bitten und gab die Marschroute bereits vor: "Wenn wir dort nicht präsent sind und die Aggressivität mitnehmen, wenn wir ihnen die Lust und Spaß am Fußball nicht nehmen, dann wird es ganz schwer." Bayern II sei keine Mannschaft, die auf Körperlichkeit und Robustheit aufbaue, sondern eben mit dem Spiel auf engem Raum ihre Stärken hat. Deswegen gilt: "Wir werden nicht jede Eins-gegen-Eins-Situation gewinnen und dann muss der nächste Kollege schon da sein, um zu helfen. Da müssen wir viel marschieren und füreinander da sein." Euphorie ist deshalb nicht wegen der letzten beiden Siege in Folge bei den Hanseaten ausgebrochen, sodass für Härtel nur das Tagesgeschäft zählte: "Wenn wir jetzt nicht nachlegen, dann wird das Stadion in den nächsten Wochen nicht so voll sein."

   

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