Happy End für Schwein "Lotta": FCK-Fans sammeln 6.400 Euro

Vom Pech- zum Glücksschwein: Das vor dem Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Waldhof Mannheim malträtierte Hausschwein blickt einer rosigen Zukunft entgegen. Anhänger der Roten Teufel sammelten Gelder, die der Tierrettung und somit auch Schwein Lotta zugute kommen werden. 

Tierquälerei sorgte für Entsetzen

Es war der Tiefpunkt mehrerer Geschmacklosigkeiten im Vorfeld des Südwest-Derbys zwischen Kaiserslautern und Mannheim. Unbekannte misshandelten ein Schwein und setzten es in der Nähe des Mannheimer Stadions aus. Das verletzte Tier war mehrfach beschmiert worden, unter anderem mit dem Schriftzug "Lautern-Schweine auch in eurer Stadt".

Die Aktion rief Empörung hervor, einige sahen mit der Tierquälerei eine der letzten Grenzen in Sachen Rivalität überschritten. Statt den bis heute ungeklärten Tathergang lediglich als niveaulos abzutun, machten sich mehrere Anhänger des 1. FC Kaiserslautern jedoch umgehend daran, Spenden für die Tierrettung im Allgemeinen und Schwein Lotta im Speziellen zu sammeln. Zunächst wurden entsprechende Aufrufe im Internet verbreitet, am Spieltag dann im Fritz-Walter-Stadion gesammelt. Auf diesem Weg sind insgesamt rund 6.400 Euro zusammengekommen.

"Ein deutliches Zeichen gesetzt"

Am heutigen Mittwoch wurden die Spenden der Tierrettung Rhein Neckar, dem Tierheim und Gnadenhof Frankenthal sowie dem Tierheim Mannheim übergeben. Völlig unabhängig von Hintergrund und Motiv der Täter haben "wir alle ein deutliches Zeichen gesetzt", so die Initiatoren der Aktion. Schwein Lotta geht es mittlerweile übrigens besser denn je. Die Sau wurde wurde aufgepäppelt und muss angesichts eines fehlenden Herkunftsnachweises keine Schlachtung mehr fürchten. Stattdessen steht ihr ein erfülltes Leben auf dem Gnadenhof bevor.

Nach Misshandlung von Schwein Lotta: FCK-Fans spenden für Tierschutz

Nachdem das Schwein Lotta mutmaßlich von FCK-Fans misshandelt worden ist, hat eine Fan-Initiative mehr als 6.000 Euro für den Tierschutz gesammelt.

Gepostet von SWR Aktuell am Mittwoch, 11. September 2019

   

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