Hat Dynamo schon am Samstag zumindest die Relegation sicher?

Schon am übernächsten Spieltag könnte sie besiegelt sein, die Zweitliga-Rückkehr von Dynamo Dresden – wenn die Konkurrenz mitspielt. Bereits am Samstag kann die SGD zumindest schon die Relegation sicher haben.

"Hartes Stück Arbeit" wartet

Dafür braucht es einen Heimsieg gegen den SV Sandhausen, während Saarbrücken gegen Essen nicht punkten und Rostock gegen 1860 München nicht gewinnen darf. Doch mit Rechenspielen will sich Trainer Thomas Stamm im Vorfeld der Partie nicht beschäftigen. Vielmehr liegt der Fokus auf dem SVS. Dieser ist angesichts von bereits sieben Punkten Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze kaum noch zu retten und könnte bereits am Sonntag als Absteiger feststehen.

Davon will sich Stamm aber nicht blenden lassen und bezeichnete die Kurpfälzer bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag als "schwierigen Gegner". Auf sein Team komme ein "hartes Stück Arbeit" zu, betonte der 42-Jährige und verwies darauf, dass Sandhausen auch Arminia Bielefeld schlagen konnte. Allerdings war dies der einzige Sieg des SVS in den letzten 19 Partien, noch dazu kam er überaus glücklich zustande.

"Sinne sind geschärft"

Eine gesonderte Warnung an seine Mannschaft müsse Stamm aber nicht aussprechen. Die Sinne seien geschärft, bereits auf der Rückfahrt aus Saarbrücken hätten sich einige Spieler mit dem SVS beschäftigt. "Der Fokus unter der Woche war sehr klar und sprach eher für Hunger auf mehr." Klar ist: Gegen den Drittletzten der Tabelle will Dynamo eine bessere Leistung zeigen als beim letzten Heimspiel gegen Osnabrück (0:1).

Ob er Änderungen an der Startelf vornehmen wird, ließ Stamm indes offen: "Wenn ich es mache, kriege ich wieder Kritik. Aber das hat keinen Einfluss auf meine Entscheidung." Es könne gut sein, "dass man es gleich lässt". Auf der anderen Seite gebe es auch Dinge, die für Wechsel sprechen. "Man muss schauen, wer passt ins System, wer passt zum jeweiligen Gegner." Aus personeller Sicht kann Stamm fast aus dem Vollen schöpfen, nur Paul Lehmann (Rückenprobleme) und Andi Hoti (Muskelverletzung) werden fehlen. Auf den Rängen wird Dynamo von rund 30.000 Fans unterstützt. Vielleicht kann nach Spielende gefeiert werden, dass am Saisonende mindestens Platz 3 zu Buche stehen wird, was gegenüber den letzten beiden Spielzeiten, in denen jeweils ein Punkt zur Relegation fehlte, schonmal ein Teil-Erfolg wäre.