"Hat uns vielleicht doch berührt": SVE taumelt Richtung Aufstieg
Nur ein Punkt aus den letzten vier Spielen: Von der Souveränität aus der Hinrunde ist bei der SV Elversberg derzeit nicht mehr viel übrig. Eher taumeln die Saarländer eher Richtung Aufstieg, der aber schon am kommenden Spieltag feststehen könnte.
"Ein paar Widerstände zu viel"
0:1 in Osnabrück, 0:1 gegen Aue, 2:2 in Duisburg und 0:2 in Dortmund – was ist nur los bei der SV Elversberg? Trainer Horst Steffen äußerte nach der Pleite beim BVB eine Vermutung: "Die Leichtigkeit fehlt", sagte er im "Magentasport"-Interview. "Für mich ist das so, dass ich sage, die Jungs haben vielleicht ein Stück weit mehr Denken drin. Und dementsprechenden überlegen sie, wo sie den Ball hinlegen können, und da fehlt dann die Genauigkeit. Wir müssen im Fluss sein und die Leichtigkeit behalten." Zudem seien es derzeit "ein paar Widerstände zu viel".
Angefangen von mehreren Ausfällen hinzu Rückschlägen durch Gegentore. "Was wir für Fehlpässe gespielt haben und was wir für Tore fangen, ist unglaublich", ärgerte sich Luca Schnellbacher und stellte "sehr viele Ungenauigkeiten" im Spiel seiner Mannschaft fest. Auch Steffen mahnte: "Wenn wir ein Gegentor kassieren, müssen wir einfach mehr investieren und mehr gegenhalten." In Dortmund hingegen war nach dem 0:1 in Minute 36 starke Verunsicherung zu spüren, zumal der Treffer aus einem eigenen Eckball resultierte, ehe es nach einer Stunde dann 0:2 stand.
Aufstieg am nächsten Wochenende fix?
Ein Grund, dass er derzeit nicht mehr läuft, ist aber natürlich auch der Kopf. "Vielleicht hat uns das doch ein bisschen berührt, dass wir einen Vorsprung hatten", so Steffen. 14 Zähler lag die SV Elversberg im Februar vor Rang 4, jetzt sind es "nur" noch sieben Punkte. Dass Wiesbaden, Freiburg II und Dresden ebenfalls nicht gewinnen konnten, spielt den Saarländern natürlich in die Karten – und sorgt dafür, dass der Aufstieg unter Umständen schon am kommenden Wochenende perfekt gemacht werden könnte.
Dafür braucht es drei Punkte im Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth, zudem müssen Dresden sowie Osnabrück und Saarbrücken (falls sie am Sonntag gewinnen sollten) allesamt verlieren. Sollte die Konkurrenz nicht patzen, könnte die SVE – ein Sieg gegen Bayreuth voraussetzt – in zwei Wochen bei der U23 des SC Freiburg den Aufstieg aus eigener Kraft klarmachen. "Wir müssen die Köpfe freibekommen und wollen unserem Publikum einen Sieg schenken. Dann sind wir in der Spur", so Steffen. Sollte das jedoch nicht gelingen, könnte es unter Umständen doch nochmal eng werden. Ein Herzschlag-Finale am letzten Spieltag scheint dann nicht ausgeschlossen. Gegen Bayreuth nicht mit dabei sind wird Nick Woltemade, der zum fünften Mal Gelb sah. Zudem ist Robin Fellhauer fraglich, nachdem er verletzt vom Platz musste.