Heidenheim gewinnt gegen neun Erfurter mit 2:1

Zwei Elfmeter, wovon einer sogar wiederholt werden musste, zwei rote Karten und drei Tore sahen die 7.700 Zuschauer in der Heidenheim Voith-Arena. Pfingsten-Reddig und Schnatterer trafen vor der Halbzeit. Gegen dezimierte Erfurter gelang Thurk dann der erlösende Siegtreffer.

 

Pfingsten-Reddig zweimal eiskalt vom Punkt

Die Anfangsphase im verregneten Heidenheim verlief ruhig. Erfurt stand sicher und war auf Konter bedacht. Nach wenigen Halbchancen dann der erste große Aufschrei im Spiel. In der 8. Minute kam Oztürk im Strafraum zu Fall, nachdem er von Titsch-Rivero angegangen wurde. Schiedsrichter Beitinger zeigte zum Entsetzen aller FCH-Fans auf den Punkt. Pfingsten-Reddig ließ sich nicht bitten und verwandelte souverän, doch Beitinger ließ den Elfmeter wiederholen, da sich ein Erfurter zu früh in den Strafraum bewegte. Wieder hieß das Duell Pfingsten-Reddig gegen Sabanov. Wieder das gleiche Eck und wieder zappelte der Ball im Netz. Dieses Mal hatte auch der Schiedsrichter nichts zu beanstanden. Doch durch viele kleinliche Entscheidungen entwickelte sich kein Spielfluss. Der FCH war optisch Überlegen, doch die Aktionen endeten meist vor dem gegnerischen Strafraum. In der 19. Minute kam dann Niederlechner im Strafraum zu Fall, der Schiedsrichter entschied auf Schwalbe und zeigte Niederlechner seine fünfte Gelbe Karte in der Saison. Nach 22 Minuten war dann wieder Erfurt zur Stelle. Wieder war es Oztürk der sich aus 25 Metern ein Herz fasste, doch sein fulminanter Fernschuss landete nur am Pfosten.

 

 Schnatterer bezwingt Sponsel

Fortan waren die Gastgeber präsenter. Schüsse von Niederlechner und Schnatterer konnte Sponsel parieren. Es waren 39 Minuten gespielt als man entsetzte Gesichter auf der Gästetribüne sah. Nach einem Eckball entschied sich der Schiedsrichter nach langem Überlegen wieder auf den Punkt zu zeigen. Ein Handspiel eines Erfurters ermöglichte Schnatterer seinen 11. Saisontreffer. Der nächste Aufreger sollte nicht lange auf sich warten lassen, die Erfurter forderten Eckball, derweil konterten die Heidenheimer mit Sirigu über die linke Seite. Kopilas grätschte von der Seite mit offener Sohle in Sirigu, dem Schiedsrichter blieb keine Wahl und er schickte Kopilas vorzeitig zum Duschen. Trotz diverser Spielunterbrechungen war die Nachspielzeit nach zwei Minuten beendet. Wer nun denkt, dass die Heidenheimer die Erfurter regelrecht überrennen, sah sich getäuscht. Es waren die Erfurter die mit guten Chancen nach der Halbzeit glänzten. Zunächst boxte Sabanov einen Freistoß zur Seite, kurze Zeit später konnte er mit etwas Glück und Geschick glänzend gegen Möhwald parieren.

 

Thurk macht die Heidenheimer glücklich

Dies sollte die letzte Chance der Erfurter bleiben. Wittek setzte seinen Schuss aus kurzer Distanz nur gegen die Unterkante der Latte (65.). Danach konnten viele Ihren Augen nicht trauen. Malura hatte im Mittelfeld den Ball, ohne groß Gefahr auszustrahlen. Möhwald fliegt regelrecht in Malura hinein und trifft ihn. Rot war die logische Konsequenz (67.). Nun mussten neun Erfurter sich auf tiefem Geläuf gegen elf hungrige Heidenheimer beweisen. Dies gelang Ihnen über weite Teile sehr gut. Der FCH hatte zwar nun deutliche Feldüberlegenheit aber zwingende Chancen blieben Mangelware. Mit drei nominellen Spitzen drängte der FCH auf den Siegtreffer, dieser fiel nachdem Bagceci über rechts flankte und Thurk am 2. Pfosten entgegen die Laufrichtung des Torhüters den Ball in das lange Eck zirkelte. Damit war das Spiel entschieden, zu viel Kraft hat Erfurt bei der Verhinderung des zweiten Treffers aufbringen müssen. Heidenheim verwaltete die Führung und hatte durch Mayer die Chance auf 3:1 zu erhöhen, doch dessen Kopfball parierte Sponsel glänzend (89.). Schnatterer scheiterte mit einem Freistoß ebenfalls am gut aufgelegten Erfurter Torhüter (90.). So blieb es beim 2:1.

 

   

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