Helmes vor Rückrundenstart: Ab jetzt nur noch Endspiele
Seit Anfang Dezember ist Patrick Helmes Co-Trainer bei Rot-Weiß Erfurt. Zusammen mit Coach Stefan Emmerling will der 33-Jährige die Thüringer zum Klassenerhalt führen. Im Interview auf "dfb.de" gibt der Ex-Nationalspieler einen Einblick in die Rückrundenvorbereitung und erzählt, wie er Auftaktgegner Magdeburg schlagen will.
"Wir alle sind heiß"
Die Winterpause ist beendet. Ab dem Wochenende rollt in der 3. Liga wieder der Ball. Das gilt auch für die Mannschaft von Rot-Weiß Erfurt, die derzeit mit zwölf Zählern am Tabellenende steht. Trotz der angespannten Situation freut sich Co-Trainer Patrick Helmes auf den Rückrundenstart, wie er im Interview verrät: "Die Vorbereitung war jetzt nicht allzu lang. Es ist nicht wie im Sommer, wenn man sechs Wochen auf das erste Pflichtspiel hinarbeitet. Dennoch finde ich es gut, dass es jetzt wieder losgeht. Wir alle sind heiß."
Untätig waren die Erfurter in der Winterpause nicht, wie Helmes berichtet. Laut dem 33-Jährigen wurden in der Vorbereitung viele Spielformen erarbeitet und am Abschluss gefeilt. Denn für die bislang harmlosen Erfurter geht es in den Partien der Rückrunde darum, "das Spiel wieder mehr in die gegnerische Hälfte zu verlagern", so der gebürtige Kölner.
Helmes glaubt an den Klassenerhalt
Dass großer Druck auf der Mannschaft liegt, weiß aber auch Helmes: "In einer solchen Situation, in der wir momentan stecken, fallen teilweise die einfachsten Dinge enorm schwer. Wir haben daher in der Winterpause versucht, einen neuen Geist zu wecken. Die Mannschaft hat alles prima angenommen und ist voll motiviert. Vor uns liegen intensive vier Monate, in denen auch Rückschläge kommen werden. Darauf sind wir vorbereitet."
Sechs Punkte sind die Thüringer derzeit von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. Doch trotz der schlechten Ausgangslage glaubt der ehemalige Bundesliga-Profi noch fest an den Klassenerhalt. "Unsere Mannschaft verfügt über genügend Qualität, um das zu schaffen. Stefan Ruthenbeck hat beim Bundesliga-Tabellenletzten 1. FC Köln, meinem langjährigen Verein, davon gesprochen, jetzt nur noch Endspiele zu haben. Davon können wir uns ruhig eine Scheibe abschneiden", sagt Helmes und fügt an: "Die Konzentration darf immer nur auf der jeweils nächsten Aufgabe liegen. Wir alle wissen, dass wir nicht allzu viel Zeit haben, die nötigen Punkte zu holen."
Magdeburg eine "brutal schwere Aufgabe"
Gleich zum Auftakt der Rückrunde erwartet die Erfurter am Montag mit Spitzenreiter Magdeburg ein besonders schwerer Gegner. "Die Magdeburger verfügen über eine robuste Mannschaft mit viel Qualität. Sie versuchen, den Ball möglichst schnell in die Spitze zu spielen. Wir sind aber gut vorbereitet, wollen mutig aufspielen und selbst Chancen kreieren" gibt Helmes die Marschrichtung für das Duell vor und ergänzt: "Mein Naturell sagt mir: Warum sollten wir nicht auf Anhieb gegen den Tabellenführer punkten?"