Herber Rückschlag im Aufstiegskampf: Horrorwoche für Wiesbaden

Nachdem der SV Wehen Wiesbaden am letzten Spieltag den Würzburger Kickers unterlag und unter der Woche im Landespokal auch gegen Steinbach als Verlierer vom Platz ging, folgte in der Liga bei Preußen Münster die nächste Niederlage: Gift für die Aufstiegsambitionen des SVWW.

Rehm kritisiert Schiedsrichter

Nachdem sich die erste Hälfte des Spiels ausgeglichen, mit leichten Vorteilen auf Seiten der Preußen, gestaltete, kam der erste Knackpunkt des Spiels kurz vor der Pause: Nach einem Tritt gegen Akono sah Andrich die Rote Karte. Am Mikrofon von "Telekom Sport" übte Trainer Rüdiger Rehm Kritik an der Entscheidung des Schiedsrichters: "Gib eine gelbe Karte und das Thema ist erledigt. Ribery schnappt den anderen am Kragen und schmeißt ihn zu Boden und die lassen auch Gelb laufen. Emotionen gehört zum Fußball dazu."

Der nächste Rückschlag folgte sogleich: Quasi mit dem Halbzeitpfiff erzielte Kobylanski per direktem Freistoß die Führung für die Preußen, die in der Nachspielzeit sogar fast noch das 2:0 nachlegten.

Zweite Hälfte: Wiesbaden scheitert an sich selbst

Doch kurz nach der Halbzeit die Möglichkeit: Nach toller Brust-Ablage von Pezzoni kam Simon Brandstetter aus fünf Metern frei vor dem Münsteraner Tor zum Abschluss, setzte den Ball aber kläglich am Tor vorbei. Immer wieder kamen die Wiesbadener gefährlich vors Tor, doch scheiterten letztlich an der eigenen Chancenverwertung. Trainer Rehm haderte im Anschluss an die Partie mit der Effektivität der Mannschaft: "In der zweiten Hälfte haben wir Münster eigentlich gut reingedrückt, hatten sehr viele Torchancen, aber diese fahrlässig vergeben. Da kannst du nicht als Sieger vom Platz gehen oder einen Punkt mitnehmen."

So kam es auch, denn in der 84. Minute stand erneut Brandstetter im Fokus: Nach einem ungeschickten Zweikampf musste auch er mit Gelb-Rot vom Platz. Die Wiesbadener liefen in der Schlussphase also mit zwei Mann weniger dem Rückstand hinterher, es ergaben sich nun vermehrt gefährliche Konterchancen für Preußen Münster. Diese wurden allerdings ebenfalls nicht konsequent zu Ende gespielt. Dennoch konnte Wiesbaden den Rückstand nicht mehr ausgleichen. Der Blick geht trotzdem nach vorne: "Die Niederlage tut uns heute weh, aber morgen stehen wir wieder auf und haben die nächste Partie am Freitag vor der Brust", so Trainer Rehm. Dann geht es mit zwei Sperren im Gepäck gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten aus Magdeburg. Nach zwei Niederlagen in Folge ist der Rückstand auf dem FCM auf fünf Punkte angewachsen.

   

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